„Sie gilt als die deutsche Björk, als Pop-Hoffnung und als Musikaktivistin gegen Streaming-Dienste: Balbina ist vielseitig.“ – Frankfurter Rundschau
Die in Warschau geborene Musikerin BALBINA ist bekannt für ihren cinematischen Art-Pop Sound und sticht wohltuend aus dem Mainstream heraus: Wort, Bild und Ton gehen für die Künstlerin Hand und Hand, ihre Inszenierungen gestalten Wahrnehmungsräume, in denen ihre Melodien zu Hause sind. Dass ihre Nische keineswegs zu abseitig ist, sondern ein durchaus breites und interessiertes Publikum anspricht, beweist ihr Backkatalog: BALBINA hat vier Alben veröffentlicht sowie zwei EPs und tritt zumeist mit dem deutschen Filmorchester Babelsberg auf. Ihre im Februar `24 erschienene Single „Das Gefühl ist tot.“ gewährt erste Einblicke in den Ende `24 erwarteten vierten Longplayer „Infinity Tunes“.
„Das Gefühl ist tot.“, ihr erster Release seit vier Jahren, ist eine Hommage an die digitale Apathie, so BALBINA: „Alles, was ich beobachte, texte, formuliere, inszeniere, ist ein Versuch, die Gegenwart einzufangen. Oftmals leben wir, als seien wir unsterblich, wir planen Jahre im Voraus und merken nicht mal, wie schön der Sonnenuntergang gerade ist.“
2014 debütierte die Künstlerin mit der EP „Nichtstun“, ließ im selben Jahr ihr erstes Album „Über das Grübeln“ folgen und schaffte 2017 ihren Durchbruch mit dem Longplayer „Fragen über Fragen“. 2018 wurde BALBINA mit dem Deutschen Musikautorenpreis als „Beste Texterin“ ausgezeichnet. Danach setzte die Musikerin alles auf null: „Ich wollte frei sein. Mich aus Strukturen lösen, die mich zum ewigen Kampf herausforderten.“
Das Ergebnis war „Punkt.“, das dritte Album der Künstlerin: Schwermut über die schonungslose Vergänglichkeit des Seins trafen auf stimmgewaltige Emanzipationshymnen und bittersüße Konfrontation mit den eigenen Schwächen. Auf dem 2020 veröffentlichten Album sang sie erstmals nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch.
Das Album wurde erstmalig bei einem Auftritt in der ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie präsentiert, bei dem BALBINA von ihren Bandmusiker:innen und dem Deutschen Filmorchester Babelsberg begleitet wurde. Auch bei der außergewöhnlichen Hearing Experience unter der Kuppel des Berliner Zeiss-Planetariums, bei der die Musikerin mit Monologen und sphärischen Visuals beeindruckte, wurde klar: Mit „Punkt.” war BALBINA gereift und hatte zur bisher stärksten Version ihres Ichs gefunden.
Eine logische Entwicklung, denn Genre-Grenzen waren der Musikerin seit jeher völlig egal: „Ich glaube, im deutschsprachigen Raum wird viel in Schubladen gedacht, um Inhalte eindeutig abzugrenzen. Dabei lebt Kunst eigentlich von der Freiheit des Schaffens.“
BALBINA gilt in ihrer Vielseitigkeit– trotz oder gerade wegen ihrer anspruchsvollen Musik - als eines der vielversprechendsten Talente und immense Pop-Hoffnung in Deutschland, der das Vereinen von vermeintlichen Gegensätzen mit einer souveränen Selbstverständlichkeit gelingt – sie tourte mit Herbert Grönemeyer, war daneben auch Teil der Rap-Szene und performte mit Die Atzen.
„Früher habe ich mein Kreatives durch Instanzen kämpfen müssen, damit es unversehrt beim Zuhörer ankommt”, sagt BALBINA. Das ist Geschichte - längst hat sie sich als ihre eigene Chefin etabliert.
Um ihren neuen Release-Zyklus auch live einzuläuten, lädt die Künstlerin 2025 ein zu zwei larger than life-Shows mit neu kreiertem Bühnenbild, Kostümen und Orchester – eine in Berlin in der Philharmonie, die andere in Hamburg in der Elbphilharmonie – denen es dank BALBINAs Mindset an Subtilität inmitten der Grandezza nicht mangeln wird.
Luka Blau
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