nand
FOTO: © Patrick Scholl
Musiker:in

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Das sagt der/die Künstler:in:

Ferdinand Kirch alias nand. 23 Jahre alt. Musik ist schon früh Thema im Hause Kirch. Mama singt viel, Papa  spielt viel Gitarre. Mit 9 Jahren nimmt der junge nand bereits Trompetenunterricht. Mit 10 Jahren zusätzlich  Klavierunterricht. Folgerichtig während der Schulzeit in Bigband und Orchester aktiv. Beschäftigt sich in jungen  Jahren intensiv mit klassischer Musik, verschiebt sein Interesse in der Pubertät Richtung House, Elektro und Rap.  Erweitert auf der Uni, inspiriert vom ‚arty‘ Umfeld seines Architektur-Studiums, seinen Horizont Richtung NDW,  Soundwave und vor allem Synthpop. Progressive und internationale Musik stehen auch hoch im Kurs. Er saugt das  alles auf, kann kaum genug bekommen von neuen Genres und Styles.  

Beginnt mit 16 auf dem heimischen iMac der Eltern erstmals Musik zu produzieren. Vom ersten Versuch an sehr  vielfältig: Von Klavierstücken bis hin zu Dark Techno Beats, Trapbeats, Soundwave, RnB, Soul, usw. Hier zeigt sich, was sich an den Kevin Parkers (Tame Impala) und den James Blakes schon ablesen ließ: Mit der  Digitalisierung wuchs eine Generation von Artists und Produzenten heran, die den vielseitigen Musikkatalog der  menschlichen Geschichte seit frühester Kindheit aufsogen konnten. Musikalische Früherziehung, die digitalen  Zugangsmöglichkeiten und die modernen Sequencer-Programme machen es möglich, dass Anfang 20-Jährige so  erstaunlich präzise, vielseitig und authentisch in unterschiedlichen Genres produzieren können.  

Während des Studiums entdeckt nand dann auch seine Stimme, beginnt eigene Texte einzusingen, erarbeitet  sich das Knowhow des Vocalrecordings und das Selbstbewusstsein erste eigene Songs im Freundeskreis zu zeigen.  Das geschulte Gehör hilft natürlich, vielleicht auch die Tatsache, dass er Trompete inzwischen auf Profiniveau spielt,  jedenfalls trifft nand auch beim Singen die Töne. Ein Schicksalsschlag wird dann zur Initialzündung. 

„Durch den Tod meiner Mutter, die immer wollte, dass ich singe, habe ich mich dazu entschlossen, es  endlich mal zu probieren. Also entstand mein erster Song By your side“, den es heute noch auf  ‚Soundcloud‘ zu hören gibt. Der Song ist noch auf Englisch geschrieben, weil ich mir mit meinen kaum  vorhandenen Schreib-Skills nicht vorstellen konnte, deutsche Texte zu schreiben. Meine Freunde waren  aber super begeistert und überrascht, wie gut meine Stimme mit meinen selbstgebauten Beats  funktioniert und haben mir gesagt ich solle unbedingt weiter machen.“ 

Erst mal bleibt es aber turbulent - nach der Trennung von der ersten Freundin geht der junge Student für ein Jahr  von Würzburg nach Köln und stürzt sich komplett in die Musik, schreibt manisch Texte, produziert innerhalb einer  Woche das Debütalbum „gutgehen“. Eine OP zwingt ihn für ein paar Wochen ins Krankenhausbett, der  Laptop ist immer dabei.  

„Ich war so gut wie allein in der Stadt und musste mich sowohl mit meiner Umgebung als auch mit mir  selbst auseinandersetzen. Da hat mir die Musik sehr geholfen, die wie mein Tagebuch sowohl in guten  als auch schlechten Momenten war. Es war ein klassischer Perspektivwechsel, der mir gutgetan hat.“ 

Im Januar 2020 erscheint „Wohlfühlen“ ohne Support durch ein Label, ohne PR-Team, ohne Marketingbudget. Einfach ein DIY-Release über die Streaming-Portale. „Wohlfühlen“ nimmt schnell Fahrt auf, Leute folgen nand auf  Social Media, packen den Track in ihre Playlisten. Schließlich wird ein Management-Team aufmerksam. Es folgen  schnell TV-Platzierungen, Werbeanfragen, nand wird auf das renommierte ‚Reeperbahn-Festival‘ eingeladen. 

„Lange Zeit hatte ich im Schlaf immer wieder den Traum, wie ich vor einer Menge stehe und meine  eigenen Texte singe und alle singen mit. Als ich im Februar 2020 dann meinen ersten Auftritt hatte, war  die Bude komplett voll und alle haben mitgesungen und konnten die Texte. Da ist für mich ein Traum  in Erfüllung gegangen. Von da an habe ich gemerkt, dass man alles erreichen kann, was man sich  wünscht, wenn man dranbleibt, sich durchbeißt und sein eigenes Ding macht.“ 

 

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