Slavica Kirchner wurde 1964 in Bosnien geboren. In den 90er Jahren floh die Künstlerin vor dem Jugoslawienkrieg in der Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Sicherheit für sich und ihre beiden kleinen Töchter. Jahre später, viel zu spät, wurde bei ihr Hashimoto diagnostiziert. Der erlebte Krieg spiegelt sich in ihrem Körper wider. Diese unerwartete Wendung brachte neue Herausforderungen mit sich, doch sie fand auch in dieser Dunkelheit Licht durch ihre Kunst. Schon seit ihrer Jugend begleitete sie die Kunst, eine treue Gefährtin in den stürmischen Zeiten ihres Lebens. Ihre Erlebnisse und die damit verbundene Entwicklung spiegeln sich in ihren Werken wider. Als Autodidaktin versteht sie die Kunst nicht nur als Ausdrucksmittel, sondern vielmehr als ein Sprachrohr, das ihre Gedanken, Emotionen und Erfahrungen in die Welt trägt. In ihren Ausstellungen geht es nicht um ihre persönliche Geschichte, sondern vielmehr darum, eine Reflexion auszulösen, die jeden Besucher dazu ermutigt, sich selbst in ihren Werken wiederzufinden. Für sie ist die Kunst ein Spiegel, der nicht nur die äußere Schönheit, sondern auch die innere Stärke und den Mut eines jeden einzelnen abbildet.
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