Früher war Streichelt als Musiker in diversen Band-Konstellationen aktiv, heute steht er alleine vorne – und das ziemlich überzeugend. Was als Nebenprojekt zwischen Uni und WG-Zimmer begann, ist inzwischen sein eigener Kosmos aus Disco-Drums, Synthieflächen und Texten, die nicht davor zurückschrecken, dahin zu gehen, wo es weh tut.
Auf der kommenden EP „Rosenkrieg“ (VÖ 20. Februar 2026) erzählt Streichelt in sechs Songs von allem, was man eben nicht einfach so in drei Sätzen Smalltalk abhandelt: Trennung, Abhängigkeit, psychische Achterbahnfahrt, Neuanfang. „Selbstzweifel, die zu Selbstbewusstsein werden“, so fasst er die Mini-Platte selbst zusammen. Es ist diese Offenbarung vom Inneren nach Außen, der Schritt von der Unsicherheit in die Klarheit, die „Rosenkrieg“ zusammenhalten. Streichelt schreibt und produziert alles selbst, meistens zuhause. Kein großer Masterplan, keine ausgefeilte Inszenierung. Nur ein Typ, der Songs macht, bis sie genau so klingen, wie er sie im Kopf hat.
(Text: Sofia Picky Magazine)
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