Es müssen nicht immer die Berge sein! Wir haben 5 Ausflugs-Ideen für euch zusammengestellt, für die ihr die Wanderschuhe zuhause lassen könnt.

© Manuel Irritier

Inlineskaten bei der Aumühle

Falls ihr mal wieder ein paar entspannte Kilometer auf euren Inlinern zurücklegen wollt, auf in den Münchner Süden! Oder genauer zur Aumühle ins Isartal. Dort bekommt ihr nicht nur eine leckere Fischsemmel mit geräuchertem Fisch aus eigener Züchtung, sondern könnt auch rund sieben Kilometer auf gut asphaltierter und kaum befahrener Straße auf euren Inlineskates eine Runde zurücklegen.

Mit dem Auto braucht ihr von München aus rund eine halbe Stunde dorthin. Bei Anreise mit der S-Bahn könnt ihr bis nach Wolfratshausen fahren und beim Wanderparkplatz Puppling (ca. 15 Inline-Minuten entfernt) in den Rundweg einsteigen. In der Aumühle könnte ihr euch übrigens auch geräucherten Fisch wie Saibling mitnehmen und euch damit auch noch zuhause über den Ausflug ins schöne Isartal freuen.

Und falls ihr keine Inline Skates im Keller habt: Eine Fahrradtour raus zur Aumühle lohnt sich auch, dafür braucht ihr von München aus rund 1,5-2 Stunden.

Startpunkt: Parkplatz an der Aumühle

© Michael Graber

Auf den Perlacher Mugl wandern

Nein, hier geht es nicht um "Muggel" und wir schicken euch auch nicht in den Verbotenen Wald, sondern in den Perlacher Forst. Ihr könnt den Zauberstab also daheim lassen, packt stattdessen besser eine Brotzeit ein und macht euch auf den Weg. Mit den Öffis könnt ihr entweder zum Mangfallplatz (U1), zum Theodolindenplatz mit der Tram 25 oder mit der S-Bahn bis zum Fasanenpark fahren.

Ganz egal, wofür ihr euch entscheidet, dem Perlacher Mugl könnt ihr euch aus verschiedenen Richtungen nähern. Denn der Hügl überragt den restlichen Perlacher Forst um stolze 26 Meter. Oben angekommen ist es nicht nur Zeit für eine kleine Pause, bei gutem Wetter und klarer Sicht könnt ihr außerdem ein wunderbares Bergpanorama genießen. Das schöne an einem Ausflug in den Perlacher Forst: Ihr könnt selbst entscheiden, wie lange ihr unterwegs sein wollt. Entweder nur den Mugl rauf und wieder runter und raus. Oder ihr lauft noch weiter und macht eine große Runde draus. Alles geht, nichts muss.

Wo: Perlacher Mugl

© Kerstin Schmiedeknecht

Tiere schauen im Wildpark Poing

Wer durch den Wald spazieren und dabei Tiere entdecken will, der könnte im Wildpark Poing vorbeischauen. Auf einem 4 Kilometer langen Wald- und Wiesenwanderweg kommt ihr hier an verschiedenen Tieren vorbei. Hirsche, Schafe, Ziegen oder Ponys können sich hier frei bewegen und dürfen sogar gefüttert und gestreichelt werden. Andere Tiere wie Bären könnt ihr dagegen eher aus der Ferne beobachten, was aber wahrscheinlich auch klüger ist.

Ihr könnt den Ausflug in den Wildpark auch mit einem Picknick verbinden, Essen und Trinken darf nämlich mitgenommen werden. Und falls ihr nichts dabei habt: Am Ende des Wanderwegs wartet auch ein Kiosk mit erfrischenden Getränken auf euch.

Ihr kommt übrigens nicht nur mit dem Auto zum Wildpark Poing, sondern auch mit der S-Bahn. Dafür nehmt ihr einfach die S2 in Richtung Markt Schwaben / Erding und steigt an der Haltestelle Poing aus. Von dort braucht ihr zu Fuß dann noch 20 Minuten bis zum Wildpark.

Infos zum Wildpark Poing

© LoggaWiggler / Pixabay

Eine Zeitreise machen im Münter Haus

Im Lenbachhaus seid ihr vielleicht schon einmal dem "Blauen Reiter", einer Künstlergruppe rund um Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter begegnet. Wenn ihr etwas mehr über dieses Kollektiv und vor allem über das Leben von Wassily Kandinsky und Gabriele Münter erfahren möchtet, lohnt sich ein Ausflug nach Murnau. Dort steht nämlich das Haus, in dem beide einige Jahre lang immer wieder lebten, für Besucher:innen offen. Ende der 90er Jahre wurde das Münter-Haus renoviert und in den ursprünglichen Zustand von 1909 bis 1914 zurückversetzt. Deswegen ist es nicht nur toll, hier Kunst zu entdecken. Vielmehr ist das komplette Haus wie eine kleine Reise zurück in längst vergangene Zeiten.

Zu dem Haus gehört übrigens auch ein großartiger Garten, den Kandinsky selbst gestaltet haben soll. Vor allem im Sommer ist er ein wahrer Augenschmaus und Bienen-Paradies.

Mit dem Auto braucht ihr eine gute Stunde zum Münter Haus. Und falls ihr öffentlich unterwegs seid, könnt ihr einfach mit der Bahn bis nach Murnau fahren.

Infos zum Münter Haus

© Nina Dreyer

Spazieren gehen im Weltwald

Zu den Mammutbäumen in die Sierra Nevada fliegen, ist trotz Impfstoff noch eher weit weg. Was allerdings nicht so weit weg ist: der Weltwald bei Freising. Auf einer Fläche von rund 100 Hektar im Kranzberger Forst könnt ihr hier eine Sammlung von Bäumen aus den Regionen Nordamerika, Asien und Europa entdecken. Folgt den Themenpfaden, die euch auch mal über Trampelpfade ins Bestandsinnere des Waldes führen und taucht tief ein in die Flora und Fauna. Wissenswertes bekommt ihr dann in mehreren Info-Pavillons vermittelt und Kunst steht auch noch am Seitenrand. Das volle Programm also, für das ihr nicht mal ins Flugzeug steigen müsst.

Der Weltwald ist natürlich mit dem Auto zu erreichen, aber auch öffentlich. Und zwar nehmt ihr dafür die MVV-Buslinie 619 und steigt beim Stopp "Ampertshausen" aus. Von dort sind es noch 200 m bis zum ersten Info-Pavillon des Weltwaldes. Der Besuch ist übrigens kostenfrei.

Infos zum Weltwald