Die Klebebande klebt im MUCA
Wie sieht eigentlich Zeit aus? Kann man Begriffe wie „Wurmloch“, „Freiheit“ oder „Zukunft“ visualisieren? Mit diesen Fragen haben sich die Jungs des Berliner Tape Art Kollektives Klebebande auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit Oris, einem Schweizer Uhrenhersteller, haben die Streetartkünstler einen Art Cube gestaltet, der in München natürlich nur an einem Ort zu finden sein kann – dem MUCA. Der Cube ist begehbar und in seiner Grundform dem Pantheon in Rom nachempfunden (ein Blick nach oben lohnt sich). An der Fassade wurden die Dimensionen von Raum und Zeit für das Auge sichtbar gemacht und das alles nur mit ein paar Streifen Tape. Die Arbeit kann noch bis zum 31. August vor dem MUCA besucht werden.
Seit unserem letztem Besuch im April hat sich im MUCA einiges getan. Inzwischen sind die Bauarbeiten fast komplett abgeschlossen und die Besucher erwarten einige Highlights. Seit kurzem befinden sich zwei Murals auf dem MUCA Gelände – eines an der Wand und eines, in dem man essen kann. Kurz zur Erklärung: In der Streetart bezeichnet man ein Wandgemälde als ein Mural, wie es auch gegenüber von dem Museum bestaunt werden kann. Auf circa 1000m² hat sich der Künstler Said Dokins verewigt, was über zwei Wochen lang dauerte. Und das zweite Mural: Das Restaurant im Gebäude, das nach seinem großen Nachbar benannt wurde.
Super leckeres Essen und gute Drinks laden die Besucher ein, nach dem Museumsrundgang noch etwas im MURAL zu verweilen. Die Liebe zur Urban Art findet sich nicht nur in der Namensgebung wieder. Das MUCA wurde auch in der Gestaltung der Innenräume von einigen kreativen Köpfen unterstützt, die in kleinster Detailarbeit ein Gesamtkunstwerk erschaffen haben. Die Werke von Case Mclaim, Stohead, Layer Cake, Matthias Mross und Atlas Art sind im ganzem Museum verteilt zu finden, selbst auf dem Weg zur Toilette. Finden wir super!
Spannend, wie sich das MUCA entwickelt. Wir freuen uns auf noch mehr interessante Installationen und Aktionen in der Zukunft.
Tipp: Wenn ihr noch mehr von der Klebebande sehen wollt, schaut doch mal zur Le Méridien Hotel in München!
Photocredits: JULIARTSTORIES