Fair bummeln: Maxvorstadt

München ganz fair: Im Februar sind wir auf der Suche nach nachhaltigen und verantwortungsbewussten Orten durch das Glockenbachviertel gestromert. Im März nehmen wir euch nun mit in die Maxvorstadt. Denn auch hier gibt es viele eifrige Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt ein kleines bisschen fairer zu machen.


MilchHäusl

Wir starten unsere Tour im MilchHäusl am Rande des Englischen Gartens (Königinstr.6). An der süßen Bude stärken wir uns erst mal mit einem ordentlichen Frühstück, bevor wir uns ins Gemenge stürzen. Unser Frühstück dort besteht zu 100% aus kontrolliert biologischer Erzeugung. Soweit es den Betreibern möglich ist, sind die Zutaten außerdem regional und aus fairem Handel. Aber nicht nur auf dem Teller geht es ordentlich zu, auch hinter den Kulissen versucht das MilchHäusl möglichst ressourcenschonend zu werkeln. Finden wir gut, drum gibt’s hier vielleicht auch gleich eine zweite Runde Kaffee.

Veganista

Gut gestärkt bummeln wir in Richtung Barer Straße 36. Dort geht es auf einen Sprung zu Veganista. Da ist der Name Programm, denn die Schuhe, Klamotten und Accessoires, die ihr hier findet, sind vegan. Außerdem fair gehandelt und soweit wie möglich aus Bio-Materialien. Wer vorhin keinen zweiten Kaffee getrunken hat, kann das hier übrigens nachholen.

Heimlich laut – organisch unders

Unser Spaziergang führt uns weiter zu Heimlich laut – organisch unders (Theresienstr. 63). Da gibt es neue und gebrauchte Schallplatten und faire Mode von coolen Marken wie beispielsweise Dedicated, Vatter, A Beautiful Story oder Recolution. Außerdem findet ihr hier auch eine kleine Auswahl an Accessoires, Schuhen, Kosmetik und Getränken. Ein Rundum-Glücklich-Paket in Wohnzimmeratmosphäre.

The Munich Readery

Wir biegen in die Augustenstraße ab. Der nächste Halt lädt dazu ein, sich für die kommenden Jahre mit Lesestoff einzudecken. In The Munich Readery (Augustenstr. 104) gibt es nämlich englischsprachige Second-Hand-Bücher, die ein neues Zuhause suchen. Der Shop ist super gemütlich und man läuft Gefahr, beim Stöbern die Zeit zu vergessen. Ist ja aber eigentlich auch nicht so schlimm, oder?

Café Josefina

Hunger? Durst? Trifft sich gut. Schräg gegenüber ist nämlich das gemütliche Café Josefina (Augustenstr. 113). So gut wie alle Gerichte und Getränke sind bio. Und lecker. Hausgemachte Limo? Smoothies? Her damit! Außerdem gibt’s feine Sandwiches, Kuchen und wechselnde (vegane) Gerichte.

iKi M.

Jetzt wird weiter spaziert. Wir peilen das iki M. in der Adalbert Straße 45 an. Dort erwarten uns superschöne Klamotten, ein bisserl Schmuck und Klimbim von Eco-Labels wie Armed Angels oder Nudie Jeans aber auch von der Eigenmarke iki M. Und als i-Tüpfelchen gibt’s auch eine kleine Vintage-Ecke. Vielleicht findet ja auch eines eurer ausrangierten Teile auf diesem Wege ein neues, glückliches Heim?

 

Mutter Erde – Naturkost & Imbiss

Wer keine Rast im Café Josefina eingelegt hat, bei dem meldet sich vermutlich spätestens jetzt der kleine Hunger, drum biegen wir in die Amalienstraße ab. Der Naturkostladen Mutter Erde (Amalienstr. 89) bietet nämlich nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch einen richtig leckeren Bioimbiss mit wechselnden veganen oder vegetarischen Gerichten aus saisonalen Zutaten. Die Wochenkarte könnt ihr online einsehen. Die Mittagsgerichte gibt es nur solange der Vorrat reicht, können aber im Zweifel auch telefonisch vorbestellt werden.

Ice Date

Nur weil der salzige Magen satt ist, heißt das noch lange nicht, dass auch unser Süßkramhunger gestillt ist. Deswegen geht’s noch auf einen Sprung nach nebenan zu Ice Date (Amalienstr. 91). Dort gibt es leckeres Bio-Eis ohne Industriekram (keine Aromen, keine Farbstoffe, keine Bindemittel…). Statt raffiniertem Zucker werden Datteln verwendet, statt Pappe und Plastik gibt’s euer Eis mit kompostierbarem Becher und Löffel. Da kann man vor lauter gutem Gewissen gleich mal ein paar Kugeln mehr essen.

Ohne Laden

Kugelrund und glücklich geht es dann noch auf einen Abstecher in den Ohne Laden (Schellingstr. 42), den Supermarkt ohne Verpackungen (Hier kommt ihr zu unserem Interview mit Mitinhaberin Hannah). Dort werden nämlich unsere Vorräte aufgefüllt. Denkt dran, eure eigenen Gefäße mitzubringen. Wer nichts dabei hat, kann natürlich auch die Pfandgefäße vor Ort nutzen. Und da es jetzt nur noch nach Hause geht, macht es auch nichts, wenn wir kiloweise Nudeln und Reis schleppen müssen. Mission Wochenend-Einkauf erfüllt!


Falls ihr euch im Siegel-Dschungel orientieren wollt, empfehlen wir die Label-App der Verbraucherinitiative: https://label-online.de/

Dieser Artikel wurde tatkräftig unterstützt von www.muenchen-fair.de. Auf dieser Website findet ihr jede Menge weitere Infos und Adressen zum Thema fairer und nachhaltiger Lebensstil in München – von fairen Klamottenläden, über ethische Geldanlagen hin zu foodsharing-Fairteilern und Repair-Cafés.

Und wer mit den Macher/innen selbst ins Gespräch kommen will: Am 27. April 2018 findet im Rahmen der Fashion Revolution Week wieder einen FairFashion-Rundgang (14:00 bis 18:00 Uhr) statt. Anmeldungen und Infos zur Tour gibt es unter http://www.muenchen-fair.de/stadtrundgaenge/ – Ein Projekt von be awear, Commit München und dem Nord Süd Forum München.

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