Google Ads – mehr als nur die Google Suche

Im Blogartikel Suchmaschinenwerbung mit Google Ads wurde bereits die Bedeutung von bezahlten Google Suchanzeigen für eine umfassende Eventmarketingstrategie hervorgehoben. Zusätzlich zu den potentiellen Eventbesuchern, die in der Google Suche konkret nach deiner Veranstaltung, den Artists, den Speakern oder Ähnlichem suchen, können mit der Google Ads Marketing Plattform auch viele weiter Online Berührungspunkte mit deiner Veranstaltung erzeugt werden. So gibt es dort z.B. auch die Möglichkeit deine Events mit Bannern oder Video Anzeigen im Google Displaynetzwerk oder auf Youtube zu bewerben.

Je nach Strategie und Ziel eignen sich eine Kombination oder einzelne der Kampagnentypen. Aber was genau zeichnet die unterschiedlichen Kampagnentypen aus und welche davon sind für dich als Veranstalter interessant?

Search Ads

Wie im Artikel Suchmaschinenwerbung mit Google Ads bereits ausgeführt, werden bei der klassischen bezahlten Google Suche Keywords festgelegt, die potentielle Eventbsesucher suchen. Die Keywords können sehr generisch aber auch sehr konkret sein (short-term vs. long-term Keywords). Ein Nutzer kann so z.B. sehr allgemein nach „Festival“ suchen, aber auch sehr konkret nach „Elektro Festival 2020 in Köln“. Welche Keywords zum Erfolg führen, ist von vielen Faktoren abhängig z.B. der Zielgruppe, dem Budget oder der Art der Veranstaltung. Mit Textanzeigen, die entsprechend auf die Keywords abgestimmt werden, kannst du potentielle Gäste gezielt ansprechen.

Display Ads

Beim Google Displaynetzwerk sucht der Nutzer nicht aktiv nach bestimmten Keywords in der Google Suche, sondern wird auf Partnerseiten mit Display-Bannern angesprochen. Das Displaynetzwerk eignet sich besonders zur Erhöhung der Popularität und zum Brandbuilding deines Events.

Auf welchen Seiten welche Nutzer angesprochen werden sollen, kann über verschiedene Strategien festgelegt werden. Die Zielgruppe kann z.B. über Interessen, Themen oder demografische Merkmale eingegrenzt werden. Google kategorisiert die Nutzer anhand großer Datenmengen in verschiedene Gruppen. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, verschiedene spezifische Websites direkt auszuwählen, auf denen die Banner dann ausgespielt werden sollen.

YouTube Ads

Eine weitere Möglichkeit, um seine Events bekannter zu machen, ist das Schalten von Videoanzeigen bei YouTube. Dort gibt es verschiedene Formate, mit denen du mit spannendem Videomaterial auf dein Event aufmerksam machen kannst. Insbesondere für Konzerte und Festivals ist YouTube ein wichtiger Kanal, da potentielle Gäste auf emotionale Weise angesprochen werden können.

Damit mit den geschalteten Videos auch die gewünschte Zielgruppe erreicht wird, gibt es wie bei Displaykampagnen verschiedene Optionen diese einzugrenzen. So können zum Beispiel Nutzer targetiert werden, die bestimmten YouTube Kanälen folgen oder Nutzer angesprochen werden, die vorab definierte Keywords in der YouTube Suche eingeben. Dies sind nur zwei von vielen weiteren Strategien, die Zielgruppe bei YouTube einzugrenzen.

Remarketing-Kampagnen

Egal von wo deine Webseiten Besucher kamen, ob über Social Media Kanäle, Blogseiten, oder E-Mail Newsletter, solange die Website richtig implementierte Trackingsysteme einsetzt, können alle getrackten Personen erneut angesprochen werden.

Hierzu werden im Hintergrund Zielgruppen definiert und ausschließlich diese in der entsprechenden Kampagne angesprochen. Remarketing ist somit ein essentieller Teil eines professionellen Funnelsystems für dein Event, da in den meisten Fällen eine Vielzahl von Kontaktpunkten und unterschiedlichen Call-to-Actions nötig sind, um Personen die einmalig erreicht wurden zu einer Kaufentscheidung zu motivieren.

Fazit, Chancen & Herausforderungen

Google Ads bietet umfassende Möglichkeiten und Kanäle, deine Eventmarketingstrategie zu erweitern und den optimalen "Marketing Mix" im Zusammenspiel mit deinem Social Media Performance Marketing zu erreichen. Welcher Kampagnentyp der Richtige ist, ist immer sehr individuell je nach Ziel und Veranstaltung zu wählen. Es ist durchaus sinnvoll, die unterschiedlichen Kampagnentypen zu kombinieren und die potentiellen Besucher in den unterschiedlichen Stadien ihrer Customer Journey abzuholen.

Entscheidend ist dabei die Definition des Kampagnenziels, der relevanten Zielgruppe, des Anzeigentyps und des Budgets, um eine erfolgreiche Kampagne umzusetzen. Welche Merkmale weist meine Zielgruppe auf? Mit welchen Themen, Texten und Bildern sprichst du sie am besten an? Wo genau will ich geografisch mein Event platzieren? Möchte ich direkte Ticketverkäufe erreichen oder nur über mein Event informieren? Diese Fragen sollten klar beantwortet werden können, um mit der Google Ads-Kampagne ein effektives Kosten-Nutzen-Verhältnis erreichen zu können.