Menschen in Köln: Interview mit dem künstlerischen Leiter des Orangerie Theaters
Wir wollen dir die Menschen, die hinter den vielen tollen Orten in Köln stecken, zeigen. Deswegen haben wir eine neue Interviewreihe ins Leben gerufen, die genau diese Leute vorstellt und du einen Blick hinter die Kulissen werfen kannst.
Dieses Mal haben wir Marko Berger, der künstlerischen Leiter des Orangerie Theaters, ein paar Fragen zu Köln, seinen Aufgaben und seiner Liebe zum Theater gestellt.
Das Orangerie-Theater ist ein Freies Theaterhaus in der Kölner Südstadt. Als Veranstaltungsort mit besonderem Flair dank der langen Geschichte, die den Ort immer noch umweht, bietet es eine Bühne für innovative und experimentelle Konzepte. Gezeigt werden hier Theater- und Tanzproduktionen von Kölner Theatergruppen, aber auch nationale und internationale Gastspiele, immer an der Schnittstelle von Performance, Multimedia, Tanz und Theater
- Was magst du an Köln besonders?
Für Theater das beste Publikum im Land. Offen und experimentierfreudig.
- Kannst du uns einen Geheimtipp in Köln verraten?
La Teca (Restaurant) am Eifelplatz: Kleinigkeiten oder mehr, alles frisch. Schöne Atmosphäre und nettes Personal.
- Was hat dich zum Orangerie-Theater gebracht?
Der Zufall. Es wurde ein neuer Leiter gesucht, im Juli 2012 bin ich gestartet
- Was sind deine Aufgaben als künstlerischer Leiter?
Die Gesamtleitung des Theaters inklusive Verwaltung. Gestaltung des Spielplanes, der ein spannendes Profil darstellen soll. Kontaktaufnahme und Verhandlung mit Künstlern, wenn das Konzept passt. Unterschiedlich intensive Begleitung bis zur Premiere.
- Nach welchen Kriterien planst du das Programm?
Schräg und mutig, aber in hoher Qualität.
- Was magst du an deinem Job am meisten?
Dass es eigentlich bis zu 8 Jobs in einem sind, das gibt Abwechslung, Abstand und Ausgleich.
- Wie oft gehst du privat noch ins Theater?
2 -3 x die Woche, irgendwie nie wirklich privat, aber mit großer Begeisterung.
- Was würdest du am Theater verändern, wenn du könntest?
Freie Theater und Gruppen müssen noch professioneller ausgestattet werden, um den Fokus ausschließlich auf die Kunst leiten zu können.
Foto. Theresa Wallrath