Das hat die Merowingerstraße in der Südstadt zu bieten!

von Oksana 26.09.2018

Was ist alles los im schönen Köln? Insbesondere in den einzelnen Straßen, die man oft gar nicht in ihrer Ganzheit wahrnimmt? Wir haben dieses Mal die Merowingerstraße in der Südstadt unter die Lupe genommen, einen wunderbaren Tag dort verbracht und sind daher nun bestens inspiriert und sehr angetan von all den Läden und Dingen, die dort passieren.
Unser neues Format "Ein Tag, eine Straße entdeckt mit AEVOR" lässt uns ein Mal im Monat einen ganzen Tag auf einer neuen Straße verbringen und sie im Detail entdecken - auf unserem Instagram-Kanal kannst du uns dabei super verfolgen (@rausgegangen_koeln). Macht wirklich unfassbar viel Spaß und gibt mir persönlich einen tollen Mehrwert um mich noch besser auszukennen! Wo gibt es die besten Frühstücksspots, den leckersten Kaffee oder faire Kleidung? Welche Überraschungen erwarten mich? Das erfährst du im detaillierten Tagesablauf.

10:11 Uhr

Der Magen knurrt noch nicht laut, verlangt aber deutlich nach einem baldigen Frühstück. Wäre doch gelacht, wenn wir hier nichts finden würden! Und richtig, ein paar Schritte vom Chlodwigplatz ist die Kaltpresse - das Lokal sieht schon von außen so aus, als würde es unsere Bedürfnisse nach einem Müsli und einem Kaffee bzw. Saft wunderbar abdecken. Und tatsächlich macht der Laden seinem Namen alle Ehre: der Kaffee und alle Säfte sind im besonders schonenden Vorgang kalt gepresst worden (lass dir gesagt sein, dass macht die Sache besonders gesund, da, einfach gesagt, so die Vitamine vollständig erhalten bleiben). Alle Produkte sind vegan, was bestimmt einige von euch freuen wird. Und außerdem auch ohne Zucker und jegliche Zusatzstoffe sowie glutenfrei. Kleiner Tipp: wenn du schon länger eine Saftkur machen wolltest, aber nicht weißt, wo du die entsprechenden Säfte dazu bekommst - HIER. Gesünder kann man doch kaum in den Tag starten! Dementsprechend fit sind wir; nach einem Ingwershot ist auch die letzte Müdigkeit verflogen und wir hüpfen, nein schweben, weiter über die Merowingerstraße.

11:17 Uhr

Quasi direkt neben der Kaltpresse befindet sich ein absolutes Blumenparadies. Mehr noch: ein Paradies mit vielen Blumen und Deko aller Art für Entdeckerfreunde. Denn bei Helga Heider findest du, wenn du genau hinschaust, die interessantesten Dinge. Schon auf den ersten Blick wird klar, dass sie für Blumen, Pflanzen und künstlerische Gebilde lebt und ihr Handwerk seit vielen Jahren ausübt. Schon immer war sie ein Teil der Südstadt, viele Jahre auch der Merowingerstraße, und ist als Person selbst eine kleine Institution für sich. Anders als in "gewöhnlichen" Blumenläden findest du bei ihr auch getrocknete Sträuße und Pflanzen (ich habe wunderschöne Eukalyptus- und Kastanienblätter erstanden und fühle mich wie eine Dekorier-Königin), allerlei künstlerisch anmutende Gebilde, verschiedene Teelichtgläser, Federn und vieles mehr. Auch der Bürgersteig und ihr Hinterhof wird liebevoll geschmückt. Ich bin in diesem Meer fast untergegangen und man sieht mich eigentlich nur noch dank des Rucksacks ;-) Vorbeischauen lohnt sich definitiv!

Übrigens ist das Modell eins aus der neuen Kollektion von AEVOR, nämlich der Fineline Apricot. Wunderschöne Farbe sag ich dir!

11:44 Uhr

Das Shoppingfieber hat uns gepackt, da kommt Green Guerillas gerade richtig. Nicht nur, dass die Mode schön ist - der Laden ist eine wahre Oase für Fans grüner und fair produzierter Mode. Einige Labels, wie bespielsweise armedangels aus Köln, mit ökologischem und sozialem Bewusstsein, sind Teil des Sortiments. Sowohl Frauen als auch Männer werden hier glücklich und können mit gutem Gewissen ihre Lieblingsstücke finden. 

12:19 Uhr

Gleich daneben, im GOLDKANT, geht jedem Einrichtungs- und Designfan gleich das Herz auf. Der Laden für Möbel- und Wohnaccessoires hat einfach einiges zu bieten: Jedes (Möbel-)Stück ist ganz besonders, steht für den individuellen Wohn- und Lebensstil. 0815 Dinge wirst du nicht finden. Der Inhaber Elmar Schreurs hat sich mit diesem Laden einen lang gehegten Traum erfüllt, mit dem er sich bewusst vom Massen-Möbel-Markt (Namen werden nicht genannt) abhebt. Das merkt zwar auch das Portemonnaie, dafür hast du eben sehr besondere und persönliche Dinge und eine super Beratung obendrauf. Die Stilrichtung würde ich im Groben als eher schlicht aber raffiniert, skandinavisch und zurückgenommen beschreiben.

12:42 Uhr

Wir haben noch nicht genug von Einrichtungsgegenständen und außerdem haben wir im Schaufenster ein paar Brüder von unserem AEVOR-Rucksack entdeckt - also ist der nächste Halt ganz klar Frau Nora & Herr MaxHier gibt es nicht nur ebenfalls hochwertige Wohnaccessoires, sondern auch Kaffeespezialitäten, Kuchen und Quiches. Daneben allerlei Dinge, die das Herz begehrt, wie eben Rucksäcke oder auch eine liebevoll eingerichtete Kinderecke mit lauter nachhaltig produzierten Stücken. Man merkt einfach, dass nichts zufällig angeboten wird und Frau Nora jedes Teil speziell ausgesucht hat, weil es sie umgehauen hat.

13:23 Uhr

Der Appetit zur Mittagszeit treibt uns wieder ein Stück zurück, Richtung Chlodwigplatz. Kurz vorher entdecken wir aber einen kleinen feinen Stand, der sich Eier und Käse König nennt. Die Verkaufsfläche ist sehr klein, aber das Angebot ganz schön groß! Neben diversen Käsesorten aus unterschiedlichen Ländern und von unterschiedlichen Tieren werden Bio-Eier von Bauern aus der bergischen Region und leckere Weine aus Frankreich feilgeboten. Ein oder sieben Stücke Käse als Snack bzw. zum Mitnehmen - los ihr Käseliebhaber, nichts wie hin! 

13:38 Uhr

Ganz in der Nähe des FILOS, der Kneipe, in der es nicht nur an Karneval schön trubelig zugeht, befindet sich ein toller Secondhand-Bücherladen (dessen Namen wir leider nicht wissen und der auch nicht bei Google (Maps) zu finden ist - aber es gibt ihn, versprochen!). Unser nächster Halt für ausgedehntes Stöbern! Belletristik, Fachbücher, Bildungsromane, Bildbände, Hefte und noch mehr. 

Und das alles für kleines Geld, selbst bei der Fachliteratur. Hier könnte ich eigentlich den halben Tag verbringen, denn die Regale sind gut gefüllt. Natürlich konnten wir da nicht mit leeren Händen gehen!

14:29 Uhr

Ein paar Schritte weiter erwartet uns das nächste Secondhand-Paradies: Miss Meany. Der Fokus liegt bei der Kleidung vor allem auf den 50er & 60er-Jahren; Rockabilly-Stil, Petticoats und Pomade sind der Renner für jedes Kostüm oder einen ausgefallenen Look im Alltag. Wenn du auf der Suche nach Originalkleidung aus dieser Zeit bist, schau auf jeden Fall vorbei. Lisa hat sich gleich in ein Kleid verguckt und sich in Schale geschmissen. Das kann man ruhig mal öfter machen, finde ich.

15:03 Uhr

Ein Kiosk, den wahrscheinlich jeder Urkölner oder -südstädter kennt: Brigittes Büdchen. Die gute Dame ist 73, bekannt wie ein bunter Hund und noch viel beliebter. Quasi jeden Tag hält sie bis 1 Uhr nachts die Stellung und verkauft mit viel Freude und immer einem guten Plausch. Selbst wenn du keinen Durst verspürst aber in der Südstadt unterwegs bist, kannst du mal vorbeischauen und dir eine Süßigkeitentüte zusammenstellen. Leider hat sich Brigitte derzeit den Arm gebrochen, sodass wir sie dieses Mal nicht angetroffen haben, trotzdem kann ich dir die gute Stube wärmstens empfehlen. Gerade im Sommer tummeln sich sehr gerne Jung und Alt davor und es entstehen die coolsten Gespräche.

15:10 Uhr

Jetzt wird ein bisschen gearbeitet, schließlich werde ich nicht nur für's Shoppen bezahlt ;-)

18:04 Uhr

Pünktlich zum Feierabend lassen wir uns ein leckeres Kölsch beim Zum Pitter schmecken. Hier herrscht jeden Tag, zu jeder Zeit, ordentlich Trubel; man bekommt das Treiben auf dem Chlodwigplatz noch mit, ist aber trotzdem ein wenig abgeschirmt und hat seine "Ruhe". Außerdem ist Peter, der Besitzer, die gute Seele des Lokals und immer zu einem guten Spruch aufgelegt. Da schmeckt es gleich noch besser.

Bei unserem Ausflug und der kleinen Shoppingtour, die es eigentlich gar nicht werden sollte, war AEVOR uns ein treuer Begleiter. Wie im letzten und ersten Artikel bereits erwähnt, haben wir uns für unser Format "Ein Tag, eine Straße" die coole Rucksackmarke als Partner ins Boot geholt, damit wir unser Hab und Gut für so einen Tag optimal unterbringen können. Ziemlich jeder im Rausgegangen-Team hat sich schon vor über einem Jahr mindestens eines der schicken Modelle gekauft und trägt es täglich, weil wir uns in das stylische Design und die praktische Wandelbarkeit verliebt haben! Speziell dieses Modell eignet sich super, um ein paar Tage zu verreisen und nur Handgepäck mitzunehmen oder eben auch für ausgedehnte Ausflüge, wenn man mal nicht Platz sparen und alles zusammenquetschen möchte.

 

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