Perfekt für Fotoenthusiasten: Die Nikon Days

Samstagmorgens um 9 Uhr begegnet man in der Bahn drei Gruppen von Menschen: Frauen mit Kindern im Wagen und schwerem Rucksack auf dem Rücken, verfeierten Gesichtern mit Sonnenbrille auf der Nase und Kapuze in der Stirn und denjenigen, die zur Arbeit fahren – das waren wir. Doch beklagen sollten wir uns nicht, denn unser Arbeitsplatz für diesen Tag war ein Ereignis, auf das viele mit Sicherheit schon Wochen hingefiebert haben: Die Nikon Days.

Eine Ausstellung, die sich an Fotoenthusiasten richtet. An die, deren Herz beim Anblick von Objektiven, Stativen und dem schwarz-gelben Logo höher schlägt. Hier wirst du eingeladen, erfahrenen Profis in Vorträgen und Workshops über die Schulter zu blicken, Tipps und Tricks mitzunehmen und aktuelle Kameramodelle mit unterschiedlichsten Objektiven auszuprobieren.

Von Februar bis Mai 2019 touren die Nikon Days durch Deutschland und machen Halt in Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Frankfurt und München. Wir haben unseren Kölner Stolz überwunden und uns für dieses besondere Event nach Düsseldorf getraut – und eins können wir sagen: Es hat sich gelohnt!

Ein großer Aspekt der Nikon Days und gleichzeitig auch Fotografen-Magnet ist die Vorstellung der neuen Z-Systeme von Nikon. Umgeben von verschiedenen Nikon-Mitarbeiter*innen kannst du dir hier alles zu den neuen Kameras erklären lassen und sie natürlich auch vor Ort testen. Was wir uns haben sagen lassen: Mit dem ersten spiegellosen Vollformatsystem hat Nikon eine Kamera auf den Markt gebracht, mit der durch das geringe Auflagemaß (16mm) und dem großen Innendurchmesser (55mm) noch mehr Licht auf den Sensor trifft und so noch mehr Details, Tiefe und Farbe eingefangen werden können.

Auf den Nikon Days wird abgesehen vom Fotografieren auch ein großer Fokus auf das richtige Licht und das Drucken gelegt. Hersteller wie Ilford zeigen, wie Fotografien aussehen, wenn du sie in deinen Händen hälst. Und direkt nebenan konnten Fotografie-Begeisterte mithilfe des Profoto Lichtsystems eine junge Dame ablichten, die sich bereit erklärt hatte, den ganzen Tag für das perfekte Foto zu posieren. 

Unser persönliches Highlight und wohl auch der Blickfang der ganzen Nikon Days war das detailreiche „Alice-im-Wunderland“-Set. Ein skurriler Anblick: In einem großen und typischen Veranstaltungsraum eines Hotel stach pompös eine Kulisse hervor, die eingetaucht in buntes Licht und mit detaillreichen und vor allem fotogenen Motiven angereichert wurde: Gigantische Pilze, überdimensionalgroße Blumen, Torten, ein gedeckter Tisch mitsamt Tassen, Tellern, Besteck und sogar echtem Tee und Kuchen. Vor dem Set reihte sich eine ganze Palette von Kameras mit unterschiedlichen Objektiven – der Traum eines jeden Fotografen. Dementsprechend beliebt und stark besucht, drängten sich die Fotografie-Begeisterten vor die Kameras, um auch einmal durch die Linse zu schauen und den Auslöser zu drücken. Alle Fotos, die hier geschossen wurden, durften auch mit nach Hause genommen werden: Entweder gespeichert auf der eigenen XQD- oder SD-Karte, die man zuvor in eine der Kameras gesteckt hatte oder mit Hilfe der netten Nikon-Mitarbeiter*innen, die gerne mit Rat und Tat zur Seite standen, um die Bilddaten auf das Speichermedium deiner Wahl zu übertragen. 

 

Neben den verschiedenen Ausstellern zeichnen sich die Nikon Days besonders durch eine große Auswahl verschiedener Workshops und Vorträge aus. Du kannst dir beispielsweise erklären lassen, wie du am besten mit Adobe, Wacom und Nikon-Kameras umgehst, bekommst bei einem Live-Shooting Tipps von Profi-Fotografien und kannst angereichert mit beeindruckenden Bildern und Videos spannenden Vorträgen über Sport-oder Natur-Fotografie lauschen.

Wir haben uns für den Vortrag des Sportfotografen Lukas Schulze entschieden und gelernt, wie er sich auf ein Sportevent vorbereitet, dass nicht nur Bilder von Torschussmomenten zählen und wie kreativ Sportfotografie eigentlich sein kann. Und als wäre das nicht schon genug gewesen, wurden wir von Florian Smit in seiner Präsentation mit nach Skandinavien genommen. Mithilfe von mitreißenden Soundeffekten und malerischen Aufnahmen gewährte er uns einen atemberaubenden Einblick in die letzte Wildnis Europas, erzählte von Nächten unter freiem Sternenhimmel und auch, dass es manchmal fast sieben Tage dauern kann, bis man das perfekte Bild von einem Büffel im Kasten hat.

Pünktlich zum Ende der Veranstaltung war es auch für uns an der Zeit, die Nikon Days zu verlassen. Was wir mitgenommen haben: Einblicke in das Leben von Berufsfotografen, das Verständnis dafür, dass Fotografie ein Handwerk darstellt, Inspiration und ganz besonders: Viele tolle Bilder. Die Nikon Days machen jedem Spaß, der sich für Fotografie begeistern kann. Und ganz besonders denen, die ihre Begeisterung nicht nur durch ihre Kamera, sondern auch durch die Wahl ihrer Kleidung ausdücken. 

 

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