SO36: Kreuzbergs legendärer Club – Geschichte, Vielfalt und gelebte Inklusion
Ein Blick zurück: Die bewegte Geschichte des SO36
Das SO36 ist weit mehr als ein Club: Es ist ein Symbol für Kreuzbergs rebellischen Geist. Gegründet in den späten 1970ern, wurde der Club schnell zum Zentrum der Berliner Punk- und Hausbesetzer:innenszene. Hier trafen sich schon immer Menschen, um zu feiern, zu diskutieren und zu protestieren. Die Wände des SO36 könnten Bücher füllen. Gesagt getan: Nun ist sie da, die dritte Auflage des Buches „SO36 – Das Buch“, das die bewegte Geschichte dieses einzigartigen Ortes erzählt. Macht sich übrigens auch gut als Geschenk unterm Weihnachtsbaum.
Politischer Ort und kulturelles Epizentrum
Von Anfang an war das SO36 mehr als nur eine Bühne für Musik. Der Club versteht sich als politischer Ort, an dem DIY-Kultur und soziale Bewegungen zu Hause sind. Hier fanden und finden Demos, Infoveranstaltungen und Kiezversammlungen statt. Das SO36 bleibt ein Ort, an dem gesellschaftliche Debatten geführt werden und Solidarität praktisch gelebt wird.
Ein Programm, das Vielfalt atmet
Ob Punk-Konzert, queere Party, Rollerdisco, Lesung, Balkan- oder Latin-Night - das Programm im SO36 ist so bunt wie Kreuzberg selbst. Die Veranstalter:innen legen großen Wert auf diskriminierungsfreies Feiern und ein inklusives Miteinander. 2025 wurde das SO36 mit dem Applaus Preis als beste Livemusikspielstätte und für Inklusion ausgezeichnet. Ein Weiterer Beweis dafür, wie wichtig Offenheit und Barrierefreiheit hier genommen werden.
Das SO36 beweist damit, dass Clubkultur mehr sein kann als Musik und Party: Es ist ein lebendiger, inklusiver Ort, der gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und immer wieder neue Wege findet, Gemeinschaft zu stiften.
Community, Offenheit und generationsübergreifende Partys
Das Publikum im SO36 reicht von fünf bis 75 Jahren: Die Roller Kidz drehen bei der Rollerdisko ihre Runden, während auf der 80er-Party auch schon mal ein 75-jähriger das Tanzbein schwingt. Der Club ist ein Treffpunkt für unterschiedlichste Szenen und Generationen. Ein Ort in Berlin, an dem wirklich alle feiern können.
Das SO36 versteht sich nicht nur als Veranstaltungsort, sondern als lebendiger sozialer Raum: Hier entstehen Freundschaften, werden Netzwerke geknüpft und neue Ideen geboren. Viele Besucherinnen kommen seit Jahren regelmäßig und bringen inzwischen ihre Kinder oder sogar Enkel mit. Die Offenheit für alle Generationen ist nicht nur ein schönes Nebenprodukt, sondern gelebtes Konzept. So bleibt das SO36 ein Ort, an dem sich die Vielfalt der Stadt widerspiegelt und an dem jede:r einen Platz findet, unabhängig von Alter, Herkunft oder Szenezugehörigkeit.
Kultstatus weit über Berlin hinaus
Das SO36 genießt längst internationalen Ruf. Viele Bands aus aller Welt machen hier Station und wer einmal auf der Bühne stand, schwärmt noch Jahre später davon. Für viele Künstler:innen ist ein Auftritt im SO36 ein Ritterschlag.
Die Location ist weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt. Für viele Bands und Künstler:innen aus aller Welt ist ein Auftritt im SO36 ein absolutes Highlight ihrer Karriere – nicht selten wird der Club als „legendär“ bezeichnet. Von ikonischen Punkbands der ersten Stunde bis zu aufstrebenden Acts aus den unterschiedlichsten Genres: Das SO36 steht für musikalische Vielfalt und Offenheit.
Internationale Tourneen machen hier regelmäßig Halt, weil Künstler*innen wissen, dass sie im SO36 auf ein begeisterungsfähiges, diverses und kritisches Publikum treffen. Die besondere Atmosphäre, die Mischung aus Geschichte, Authentizität und rebellischem Geist, hinterlässt bleibenden Eindruck – viele Acts berichten, dass sie noch Jahre später von ihrem Auftritt im SO36 schwärmen.
Dass das SO36 immer wieder in internationalen Musikmagazinen, Dokus und Tourtagebüchern auftaucht, unterstreicht seinen Kultstatus: Der Club ist ein fester Bestandteil der globalen Musik- und Clublandschaft – und bleibt dabei immer unverwechselbar Berlin.
Heute und in Zukunft: Nachhaltigkeit und lokale Verankerung
Auch nach über vier Jahrzehnten bleibt das SO36 am Puls der Zeit. Der Club engagiert sich für nachhaltige Clubkultur, richtet mit dem „Nachtflohmarkt“ eine regelmäßige Veranstaltung für den Kiez aus und bleibt mit Infoveranstaltungen und Kiezversammlungen tief im Stadtteil verankert. Die Zukunft? Die wird hier aktiv gestaltet – gemeinsam, solidarisch und immer ein bisschen anders.
TOXOPLASMA / RAWSIDE / DIE SCHWARZEN SCHAFE / FRONTALANGRIFF
Vier Punk-Legenden live auf einer Bühne: TOXOPLASMA, RAWSIDE, DIE SCHWARZEN SCHAFE und FRONTALANGRIFF bringen das SO36 zum Beben!
DANCING WITH TEARS IN YOUR EYES
Synths, Glitzer, große Gefühle: ED Raider & Naked Zombie liefern den Soundtrack für eine Nacht voller 80er-Hymnen, von Wave bis Partyhit. Ab 22 Uhr heißt es tanzen, als gäbe es kein Morgen!
GAYHANE - QueerOriental Dancefloor
GAYHANE ist zurück und bringt den QueerOriental Dancefloor zum Beben – mit heißen Beats, einer geheimen Mitternachtsshow, Special-Guest und jeder Menge gelebter Solidarität. 💜
KREUZBERG CALLING - SILVESTER SAUSE
Zwischen Kicker, Konfetti und Kiez-Charme verschmelzen Berliner Clubgeschichte und ausgelassene Vielfalt zu einer Nacht, die alle Grenzen sprengt
Das SO36 ist weit mehr als ein Musikclub: Es ist ein lebendiges Stück Berliner Zeitgeschichte und ein Spiegel gesellschaftlicher Bewegungen. Hier trifft politisches Engagement auf ausgelassene Partykultur, hier begegnen sich Generationen, Szenen und Identitäten. Ob Punk-Konzert, queere Partys oder Kiezversammlung: Das SO36 bleibt ein offener Raum für Experimente, Austausch und Solidarität. Wer wissen will, wie vielfältig, inklusiv und kreativ Berlin wirklich sein kann, findet im SO36 die Antwort – gestern, heute und auch in Zukunft.
Tipp: Die dritte Auflage von „SO36 – Das Buch“ ist jetzt erhältlich, für alle, die noch tiefer eintauchen wollen!