Wenn man als Gäst:in den Stuhl am liebsten mitnehmen würde, auf dem man gerade sitzt, hat ein Restaurant zumindest Innneinrichtungs-technisch einiges richtig gemacht. Wenn dann aber das Essen auch noch so gut schmeckt, dass man den Stuhl schnell wieder vergisst, hat es so ziemlich alles richtig gemacht. Und genau das ist dem japanischen Restaurant Ukiyo im Glockenbach gelungen. Hier ist es nicht nur schön, sondern eben auch richtig gut.

Viel gelobt wurde das Ukiyo in der Rumforstraße unweit des Viktualienmarkts bereits für seine Inneneinrichtung. Und auch wir können uns diesem Lob nur anschließen.

© Ukiyo Sushi & Wine GmbH

Zwar ist es schon sehr instagrammable hier, aber nicht auf Kosten der Gemütlichkeit. Egal, ob man am großen Fenster sitzt und einen sehr guten Blick auf die vorbeilaufenden Passant:innen erwischt, etwas weiter hinten im dunkleren Teil seinen Platz findet oder direkt an der Bar Sushi & Drinks genießt – überall lässt es sich gut und lange aushalten.

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Das liegt aber eben nicht nur an der Einrichtung, sondern auch am zuvorkommenden und aufmerksamen Service. Und natürlich am Essen an sich. Wir sind mit einer klassischen Miso-Suppe und Agedashi Dofu in den Abend gestartet. Als Agedashi Dofu wird im Ukiyo für 7,90 Euro knuspriger Seidentofu an Dashi-Sauce mit Ingwer und Rettich serviert. Ein kleiner Traum für alle Tofu-Fans. Weiter ging es ganz klassisch mit Sushi. Wer übrigens keine Lust darauf hat, der kann sich auch eine Bowl mit Thunfisch, Tofu oder Lachs bestellen.

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Zurück zum Sushi: Neben den Klassiker-Maki mit Lachs und Avocado haben uns vor allem die Maki-Rolle mit Spinat und Sesamsauce (5,30 Euro), die Ukiyo Rolls mit Avocado, Mango und Frischkäse (11,90 Euro) und die mit flambiertem Thunfisch, Avocado, Frischkäse und Mango (16,90 Euro) begeistert. Auch die Gunkan Maki – auf der Karte auch liebevoll "Schlachtschiff-Rolle" genannt – können sich sehen bzw. schmecken lassen, wenn sie beispielsweise mit Thunfischwürfeln und rohen Bio-Wachteleiern oder mit Seeigel daherkommen. Egal was wir probiert haben, es war richtig gutes Sushi.

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Als Abschluss durfte es dann noch ein Mochi-Trio mit Beeren garniert sein – akkurat geteilt, weil wir dachten, eine Portion reicht. Tut sie aber natürlich nie, weil Mochis einfach zu lecker sind. Bestellt hier also lieber pro Person einen eigenen Teller, um die harmonische Stimmung nicht zu gefährden.

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Falls euch also nach richtig gutem Sushi in schöner Umgebung ist, können wir das Ukiyo nur empfehlen. Beim nächsten Besuch, werfen wir auch noch einen ausführlicheren Blick auf die Getränkekarte, hier soll das Restaurant in der Rumforstraße nämlich auch ganz gut aufgestellt sein.