The Whiskey Foundation

Es gibt Bands, die live so gut sind, dass man sie sich auch zwei oder drei Mal im Jahr ansieht und das in derselben Stadt, gerne auch zwei Mal am selben Ort. Eine dieser charismatischen Live-Bands ist The Whiskey Foundation aus München. In diesen heiligen Stunden, in denen Frontsänger Murat Kaydirma umhüllt von Rauch und Schweiß, den Blues aus einem vergangenen Jahrhundert in die Halle holt, zählt nur der Groove. Eine Alterszielgruppe kann man der Blues&Rock’n’ Roll Band nicht zuordnen – Mitte Zwanzigjährige stehen – korrigiere – wiegen sich neben älteren Semestern, die so called Hipster neben denen, die gerade gestriegelt aus dem Büro zu kommen scheinen. Alles, was zählt, ist das, was die fünf Giganten auf der Bühne entstehen lassen: handgemachter Blues kombiniert mit einer Bühnenshow aus Leib&Seele, die es einem unmöglich macht, mit trockenen Klamotten nach Hause zu gehen.

Am 20. Oktober erscheint nach „Take The walk“ und „Mood Machine“ das dritte Album der Whiskey Foundation namens „Blues and Bliss“, gefolgt von einer Tour durch Deutschland, Österreich, Schweiz und Tschechien, die am 12. Januar 2018 mit einer großen Releaseparty in der Muffathalle endet (präsentiert von MunichMag).

Wir haben Frontsänger Murat und Gitarrist Pascal Ende August auf ein Bier getroffen und uns in der leeren Muffathalle verkrochen. Sie erzählen von Tagen im Studio, die dem Aufenthalt in einer Jugendherberge ähneln, ihrer Liebe zu Whiskey und verraten, wann sie selbst zum Drunken Monkey werden. Besonderes Highlight: ein eingespielter unplugged Song, der auf dem neuen Album zu finden ist.