Theater im März

Der März läutet das dritte Quartal der traditionellen Theatersaison ein. Wir bewegen uns mit großen Sprüngen auf den Sommer mit den Theaterpausen zu. Damit kommen wir aber auch den Höhepunkten der Saison immer näher. Hier unsere Tipps für den kommenden Monat:


„Die Mitwisser“ im EINSTEIN-KULTUR
am 06. und 07. März 2020
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Wir haben sie schon vielfach um uns herum – kleine Helfer, die uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie heißen Siri oder Alexa, wir tragen sie am Handgelenk oder in der Hosentasche mit uns und sie spielen uns unseren Lieblingsfilm auf Befehl zu Hause ab. Doch das sind alles technische Geräte. Was wäre aber, wenn diese Begleiter uns live und in Farbe als Person die ganze Zeit begleiten? Genau so eine Person ist der Kwant, den Theo sich im Stück „Die Mitwisser“ anschafft. Während er begeistert sich sein Leben vereinfacht, steht seine Freundin dem neuen Weggefährten eher skeptisch gegenüber. Seine Chefin wiederum findet den allwissenden Kwant auch verlockend – aus anderen Gründen, die Theo aber vielleicht nicht ganz so schmecken.

© Stefan Brandstätter

„La Triviata“ im Künstlerhaus
am 07. März 2020
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Wie entstehen Opern? Normalerweise ist das ein eher langer Entstehungsprozess. Zuerst einmal braucht es eine Geschichte. Dann entsteht dazu Musik. Auf diese Musik schreibt ein Librettist den Text. Dann müssen das Orchester und die Sänger alles einstudieren. Und dann erst erblickt das Stück das Licht der Publikumswelt. Da kann man sich vorstellen – das dauert. Und trotzdem haben sich ein paar kühne Helden zusammengetan, um eine Oper in lediglich einem Abend zu erschaffen. Und das ganze nicht unter dem strengen Regime eines Komponisten, sondern unter dem inspirierenden Einfluss des Publikums — denn La Triviata erschafft das deutschlandweit erste Improvisations-Oper. Helft also mit, ein einzigartiges Stück Musikkunst zu erstellen und Lasst euch eropern

© Peter Neussen

Theaterführung im Gärtnerplatztheater
Am 08. März 2020
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Das Gärtnerplatztheater gehört zu einem der schönsten Theater in München. Ob von außen, wenn man im Sommer auf dem Gärtnerplatz in einem Blumenmeer steht und sich das Theater majestätisch vor einem erhebt. Oder von drinnen, wenn der Prunksaal sich in rot und Gold und einem wunderbaren Stuckhimmel erstreckt. Aber so ein Theater besteht ja nicht nur aus dem Zuschauerraum. Damit eine Produktion auf die Bühne kommt, bedarf es vieler kleiner Fäden, die im Hintergrund gezogen werden und auf der Bühne zusammenlaufen. Da ist die Schneiderei, die die wunderbaren Kostüme erstellt. Da ist die Technik, die für tolle Licht- und Tonelemente sorgen. Und natürlich stehen hier auch viele Kulissen, die uns helfen, mit der Bühne in eine andere Welt einzutauchen. Wer all das einmal sehen möchte, der hat nun die Gelegenheit, am 08.03. hinter die Kulissen des Theaters zu werfen und sich anzusehen, wie viele Menschen an so einer Theaterproduktion mitwirken. Und man steht selbst einmal auf der Bühne und kann das unbeschreibliche Gefühl genießen, von dort aus in den atemberaubenden Zuschauerbereich zu schauen.

© Christian POGO Zach

„Die unmögliche Enzyklopädie: Reduktion“ in der Staatsoper
+++ abgesagt +++

am 19. März 2020
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Die Oper ist Musik. Große, pompöse Musik meist. Manchmal auch klein und fein. Aber immer Musik. Doch was steckt hinter dieser Musik? Damit setzt sich die Veranstaltungsreihe „Die unmögliche Enzyklopädie“ der Bayerischen Staatsoper auseinander. Zusammen mit den KünstlerInnen und MusikerInnen und mit Experten zum jeweiligen Fachgebiet werden prägende Begriffe besprochen und künstlerisch beleuchtet.

Im Monat März gilt es durch Gespräche und Darbietungen zu erkunden, was hinter dem Begriff „Reduzieren“ steckt. Ist Reduktion gut oder schlecht, ist das Resultat „mehr“ oder „weniger“ als das Große Ganze? Was genau steht hinter dem reduzierten Endergebnis?

© Wilfried Hösl

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