Über GIRLS und das Glücklichsein

 

Get Lost In Words and Music – Lebensmotto der beiden Bloggerinnen Annika und Niko, die auf MunichMag regelmäßig über junge Künstler aus der Gegend berichten und uns ihre Musik-(Geheim)tipps und Veranstaltungsempfehlungen verraten.

Und mit der Fotografin Verena Voetter haben die beiden wieder ein Münchner Talent entdeckt, bei dem sie sich sicher sind: Fotografen wie Verena sind genauso wenige austauschbar wie die Menschen vor der Kamera. Von Annika Wagner und Nikola Köster.


Verena Voetters Ziel ist nicht die Vogue oder eine Yacht. Sondern noch lange hauptberuflich das zu tun, was sie glücklich macht – fotografieren.

Ihre dritte Ausstellung GIRLS widmet sich der Porträtfotografie. Wie der Name schon sagt, dreht sich die Ausstellung um Mädchen. Mädchen, so wie sie sind und sich wohlfühlen: In ihren eigenen Klamotten, manchmal ungeschminkt, manchmal zurechtgemacht und das in einer Location, in der sie selbst im Mittelpunkt stehen. Das ist Verena wichtig. “Der Reiz, beziehungsweise die Kunst, besteht darin, die Leute so aufs Bild zu bekommen, wie sie sich selbst sehen wollen.” Genau darin sieht Verena ihre Stärke – Bilder zu machen, in denen sich ihre Motive wiederfinden. Wenn Sie dann den Satz zu hören bekommt: “Wow. Das ist das erste schöne Foto von mir.” weiß sie, dass sie es geschafft hat.

Nach einigen Jahren des Studiums in München folgten bei Verena Pratkika, harte Arbeit und das Ausprobieren. Zur Modefotografie brachte sie ein Titelbild der Vogue, das große Faszination auf sie ausübte. Inzwischen hat sie ihre eigene Richtung gefunden und spricht Mädchen, die ihr ins Auge fallen, auch oftmals direkt auf der Straße an. Verenas fotografischer Schwerpunkt liegt darin, den Charakter ihrer Models unverfälscht darzustellen. Sie versucht ihnen das Gefühl zu geben, eines ganz bestimmt nicht zu sein: Austauschbar. Aus diesem Gedanken entstand die Idee für ihre dritte Ausstellung GIRLS.

Die erste Ausstellung drehte sich um den Gegensatz zwischen chic (Modefotografie) und rau (Analog-Aufnahmen von Gebäuden). Die zweite, “Equal Love”, um homosexuelle Paare. Die Bilder dazu sind noch auf Verenas Website zu sehen.

Was uns an Verena so begeistert hat sind ihre Themen, Motive, ihre Ziele und allen voran ihre Arbeitsweise. Am Ende des Abends stand für uns fest: Auch Fotografen wie Verena sind nicht austauschbar.

Wer Lust hat GIRLS zu bewundern und bei Musik von „Liann“, „Pour Elise“, „Ryan Inglis“, „Paul Kowol“, „Take Off Your Shirts“ „oder Jordan Prince“ ein Bier mit der Künstlerin zu trinken, ist herzlich eingeladen an folgenden Abenden im Farbenladen vorbeizuschauen: 7.09. (Vernissage) / 08.09. – 11.09. / 23.09. – 25.09. jeweils von 18:00 – 22:00 Uhr.

Ein ausführliches Interview mit Verena Voetter, findet ihr auf Get Lost in Words and Music.