Kleine Auszeit: 6 Wellness-Ideen in München

Wir befinden uns offiziell in der Wellness-Phase des Winters. Bis zum 31. Dezember finden wir den Winter romantisch, am 1. Januar ist er uns ziemlich egal, ab dem 2. Januar darf dann gerne wieder der Frühling her. Und zwar lieber früher als später. Aber weil es so eben nun mal nicht läuft, bleibt uns nur eine Möglichkeit — den entscheidenden Vorteil der kalten, grauen und nassen Tage auszunutzen. Schließlich bieten sie die ideale Ausgangssituation für kleine Wellness-Momente.

Wellness bedeutet nicht zwingend einen sonntäglichen Ganztagesausflug in die überfüllten Thermen im Umland. Entspannende Verschnaufpausen lassen sich auch in München in den Büroalltag einbauen. Unsere sechs Ideen für kleine Alltagsfluchten, sortiert vom Mini-Break bis zum abendfüllenden Programm:


45 Minuten: Salzgrotte

Für einen Tag am Meer reicht die Mittagspause nicht ganz — für einen 45-Minuten-Slot in der Salzgrotte (Theresienstraße 91) aber allemal. Die Wirkung ist vergleichbar. Statt Badesachen braucht ihr nur ein paar weiße Socken mitbringen (gibt es auch vor Ort) und es euch inmitten von Tonnen von Himalaya-Salzsteinen gemütlich machen. Indirektes Licht, warme Decken und ein Indoor-Sternenhimmel helfen beim Entspannen. Gut für die Schleimhäute, gut gegen Winterblues. Für AOK-Versicherte gibt’s Prozente.


30 bis 60 Minuten: Massage

Egal ob am Feierabend oder in der Mittagspause: Zeit für eine Massage ist zwischendrin doch immer. Den Stress im Büro hinter sich lassen und sich den Schreibtisch aus den Schultern kneten lassen — da werkelt es sich danach im doppelten Sinne entspannter weiter. In der Lotusblüte (Theresienstraße 81) in der Maxvorstadt kann man sich dank sanfter Klänge und Aromaölen nach Thailand träumen. Für Studenten oder am Vormittag gibt es 10% Rabatt – das entspannt zusätzlich auch noch den Geldbeutel.

Wunderbar zentral gelegen ist die Massierbar im Müller’schen Volksbad (Rosenheimer Straße 1). Hier habt ihr eine riesige Auswahl: Von der klassischen Massage, über die Sportmassage bis hin zu Ayurveda oder Lomi-Lomi-Nui Massage. Und wer danach nicht in anderen Sphären schwebt, kann sich noch ein bisschen im Schwimmbecken austoben.

Foto Credit: Alan Caishan / Unsplash
Foto Credit: Alan Caishan / Unsplash

1 Stunde: Floating

Auf in die Schwerelosigkeit! Beim Floating (Feilitzschstraße 26) „schwebt“ man dank hohem Salzgehalt in Wasserbecken. Bei völliger Dunkelheit und Ruhe, oder beim gedämpftem Licht und entspannender Musik. Dank des Gefühls der Schwerelosigkeit können sich alle Muskelgruppen wunderbar entspannen – und der Kopf sowieso. Ein bisschen teurer, aber näher kommt man dem Toten Meer in München nicht.


1 bis 2 Stunden: Nordbad

Zugegeben, der Betoncharme schreit nicht nach Wellness, aber lasst uns erklären! Neben dem klassischen Schwimmerbecken bietet das Nordbad (Schleißheimer Straße 142) einen Whirlpool, ein Dampfbad und einen wunderbaren, warmen Außenbereich mit Strudeln vom Feinsten. Alles zum regulären Eintrittspreis. Also erst die Verspannungen von den Drüsen rausprügeln lassen, dann ein bisschen Entspannen zwischen Blubberblasen und zum Abschluss noch eine Runde Schwitzen. Wie ein Besuch in der Therme im Schnelldurchlauf. Wer es schafft, früh genug aufzustehen (7:30 Uhr), spart am Eintritt und kann schon tiefenentspannt in die Arbeit oder in die Uni schweben.


2 bis 3 Stunden: Hamam

Orientalische Klänge und süßes Gebäck und Tee zur Begrüßung reichen eigentlich schon, um uns aus dem Alltag zu reißen. Das klassisch-orientalische Dampfbad mit heißen Stein-Liegeflächen, Salzpeeling, Baderitual, Seifenschaummassage und Ayran tun dann ein Übriges, um uns nach zwei bis drei Stunden federleicht wieder in den Alltag zu entlassen. Fast ein kleiner Kulturschock, wenn man aus dem Hamam in die Münchner Winternacht tritt. Unsere Empfehlungen: Herrlich zentral liegt das wunderschöne Mathilden Hamam (Mathildenstraße 5) zwischen Stachus und Sendlinger Tor. Weniger zentral, aber genauso schön und ein gutes Stück günstiger ist das Hamam Anatolia (Wirtstraße 1B) nähe Candidplatz.


Foto Credit: Phoenix-Bad Ottobrunn
Foto Credit: Phoenix-Bad Ottobrunn

4 Stunden: Sauna im Phoenix-Bad

Sauna wäre so herrlich entspannend, wenn nur die vielen Menschen nicht wären, die das genauso sehen. Also: Aus dem Büro raus und ab nach Ottobrunn. Für die kleine Anreise entschädigt die schöne und weitläufige Saunalandschaft des Phoenix-Bads (Haidgraben 121, 85521 Ottobrunn), in der sich die Abendwellnesser wunderbar verteilen — anders als in vielen Saunen in den Münchner Hallenbädern. Saunen und Ruhebereiche sind im Phoenix-Bad am Feierabend im Vergleich relativ leer, die Parkplätze auch. Das 4-Stunden-Ticket lohnt sich. Wer es erst später aus dem Büro schafft, spart mit dem Spät-Sauna-Ticket (Zwei Stunden, Montag bis Donnerstag ab 20 Uhr). Fröhliches Entspannen!