AKADEMIE-FORUM: ALENA JABARINE & SONJA ZEKRI

In the organizer's words:
Kein Thema polarisiert in Deutschland wie der Nahostkonflikt und das Verhältnis zu Israel/Palästina. Seit dem Anschlag der Hamas in Israel am 7. Oktober, der mehr als 1200 Menschen das Leben gekostet hat und bei dem über 200 weitere als Geiseln genommen wurden, und dem folgenden Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen, der zehntausende zivile Todesopfer gefordert hat, ist nicht nur die Gewalt in der Region eskaliert, sondern auch die Debatte in Deutschland: in der Politik, auf den Straßen, in den Hörsälen, in Kunst und Kultur sowie in den Medien.Dabei stehen die deutschen Debatten unter den besonderen Vorzeichen der Lehren von Auschwitz und der historischen Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel. Vor diesem Hintergrund wird um Fragen der Empathie und Solidarität mit Israel bzw. den Palästinensern, die Meinungs- und Kunstfreiheit, die Grenzen zwischen legitimer „Israelkritik“ und Antisemitismus oder die Legitimität „propalästinensischer“ Positionen gestritten.Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die journalistische Berichterstattung und Analyse für eine deutsche Öffentlichkeit? Über aktuelle Entwicklungen, deutsche Positionen und Handlungsmöglichkeiten sowie den Zustand und die Besonderheiten des deutschen Diskurses über den Konflikt spricht Jacob Eder im Rahmen des Akademie-Forums mit den Journalistinnen Alena Jabarine und Sonja Zekri.Alena Jabarine studierte Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen und arbeitet seit ihrem Volontariat beim NDR als freie Journalistin, u.a. für das Funk-Format STRG_F. Von 2020 bis 2022 war sie in Ramallah für eine deutsche politische Stiftung tätig und begann zudem, vor allem über Instagram von den politischen Realitäten und dem Alltag der Menschen im besetzten Westjordanland zu berichten. Jabarines Familie lebt in Israel, sie selbst ist sowohl deutsche als auch israelische Staatsbürgerin.Sonja Zekri wurde in Dortmund geboren und studierte in Bochum Geschichte und Slawistik. Seit 2001 arbeitet sie für die Süddeutsche Zeitung, meist im Feuilleton, das sie zusammen mit Andrian Kreye von 2015 bis 2020 leitete. Zekri lebte und arbeitete in Moskau und Kairo. Derzeit ist sie Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung in Berlin.In deutscher SpracheMit einem musikalischen Beitrag von Danielle Akta (Violoncello) & Joseph Protze (Schlagzeug)

Price information:

0.00 - 0.00€

Location

Pierre Boulez Saal Französische Straße 33 D 10117 Berlin

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