Einführung um 19 Uhr mit Bahar Roshanai
Das 2011 im Iran gegründete Māhbānoo Ensemble besteht allein aus Musikerinnen. Der Name des Ensembles verknüpft die persischen Wörter ›Bānoo‹ (die Dame) und ›Māh‹ (der Mond) und bedeutet »eine Dame, so schön wie der Mond«.
Da Frauen seit der islamischen Revolution 1979 das Singen in der Öffentlichkeit des Landes verboten ist, sind dem Ensemble öffentliche Auftritte verwehrt. Der Ensemblegründer, der in Hamburg lebende Tār- und Setār-Meister Majid Derakhshāni, erhielt im Iran wegen seiner Initiative ein Auftritts- und Berufsverbot, seine musikalische Arbeit wurde als Verbrechen eingestuft. Aus Europa und dem Teheran angereist kommen die Musikerinnen, um mit drei Konzerten in Berlin, Hamburg und München endlich auch ihr öffentliches Debut in Deutschland zu geben, nachdem sie im europäischen Ausland und bei einigen privaten Einladungen hierzulande mit ihren Konzerten bereits von sich reden gemacht haben: mit über Jahrhunderte tradierter klassischer persischer Kunstmusik, die den Frauen so sehr gehört wie den Männern.
Improvisationen auf Tār, Daf, Tombak und Gesang
Werke im Modus Bayāt-e Tork und Bayāt-e Esfahan, mit Gedichten von Rumi Hāfez und Gholāmreza Ghodsi
Eine gemeinsame Initiative der musica viva des Bayerischen Rundfunks, der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und der Körber-Stiftung – Eine Veranstaltung der musica viva des Bayerischen Rundfunks.
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