1000 Serpentinen Angst

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1000 Serpentinen Angst

Von Olivia Wenzel Regie Anta Helena Recke Mitarbeit Konzept & Fassung/Co-Regie Hieu Hoang Choreografie/Co-Regie Jeremy Nedd, Joana Tischkau Bühne Marta Dyachenko Sounddesign Frieder Blume Kostüme Pola Kardum Dramaturgie Valerie Göhring
Mit Ariane Andereggen, Shari Asha Crosson, Moses Leo, Hanh Mai Thi Tran, Falilou Seck, Tim Freudensprung und Abak Safaei-Rad
 
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»Was gäbe ich dafür, meiner Großmutter und meiner Mutter zu einem unmöglichen Zeitpunkt zu begegnen, an dem wir alle 15 Jahre alt wären.«

Olivia Wenzels Roman 1000 Serpentinen Angst kreist um das Leben einer jungen, in der DDR geborenen, Schwarzen Frau. Ihre Reisen führen sie – in Sprüngen zwischen Zeiten, Orten und Generationen – nach Vietnam, Berlin, Marokko, die USA, Polen und Thüringen. Wie viel passt eigentlich in ein einziges Leben? Und wie kann man von all dem erzählen, was einen ausmacht und prägt – während man selbst noch mittendrin streckt? Von der Linientreuen Großmutter in der DDR über die als Punkerin gegen das System rebellierende Mutter bis zum Leben im heutigen Berlin reisen wir durch die Geschichten einer Familie und springen von Ort zu Ort, von Erzählung zu Erzählung, von Bild zu Bild, wie beim Blättern durch ein altes Fotoalbum – nur das die Sprache der Bilder gänzlich anders gebraucht wird und den Bildern nie ganz vertraut wird. Oder wie John Berger im Roman zitiert wird: »Alle Fotografien sind eine Art Reisen und ein Ausdruck von Abwesenheit.« Die Regisseurin Anta Helena Recke, die zum ersten Mal nach ihrer Schwarzkopie der Inszenierung Mittelreich sowie der Inszenierung Die Kränkungen der Menschheit einen Roman für die Bühne adaptiert, macht mit ihren Arbeiten Erfahrungen sichtbar, die nicht allein durch Sprache erreichbar sind. Sie schafft Bilder, die davon erzählen, wie ein Leben ist, wenn man es nicht durch Lebensläufe oder amtliche Daten betrachtet, sondern sich auf den Austausch zwischen vertrauten Menschen, mit der eigenen Familie, sich selbst und seiner Geschichte bezieht.

Stücklänge: 1:54 h

Video und Schnitt: Marc Helfers, Neue Stereo Filmproduktion

Bei technischen Schwierigkeiten oder Problemen mit dem Ticketing wende dich bitte an support@dringeblieben.de.

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»What I wouldn’t give to meet my grandmother and my mother at an impossible point in time when we would all be 15 years old.«

Olivia Wenzel’s novel 1000 Serpentinen Angst (1,000 Coils of Fear) circles around the life of a young Black woman born in the GDR. Her trips take her – in leaps between times, places and generations – to Vietnam, Berlin, Morocco, the USA, Poland and Thuringia. How much actually fits into a single life? And how can all that constitutes and shapes a person be told – while the person is still in the middle of it themselves? From a grandmother loyal to the party line in the GDR, through a punk mother rebelling against the system, to life in today’s Berlin, we travel through a family’s stories and jump from place to place, from story to story, from image to image, like leafing through an old photo album – only that the language of the pictures is used in an entirely different way and the pictures are never trusted completely. Or as the novel quotes John Berger: »All photographs are a form of transport and an expression of absence.« Adapting a novel for the stage for the first time following her Black copy of the Mittelreich production, as well as her staging of Die Kränkungen der Menschheit, director Anta Helena Recke makes experiences visible in her work that cannot be achieved through language alone. She creates images that communicate what a life is when it isn’t defined by CVs or official data, rather when it draws on the exchange between people who know each other well, with one’s own family, one’s self and one’s history.

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Dringeblieben Köln

Location | Theater

Maxim Gorki Theater
Maxim Gorki Theater Am Festungsgraben 2 10117 Berlin

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