Vortrag
"1933: Politik und Terror in Hannover"
Referent: Peter Schulze
Nach der Einsetzung der Hitler-Regierung verstärken die Nationalsozialisten ihre Angriffe auf die hannoversche Arbeiterbewegung. Am 21. Februar 1933 werden am Lister Turm zwei Reichsbannerleute ermordet und weitere schwer verletzt. Am 1. April 1933 stürmen SS und SA zuerst das Gewerkschaftshaus in der Nikolaistraße, anschließend das Haus des Fabrikarbeiterverbands am Rathenauplatz. Die Nazis - gewaltbereit und gewalttätig - beherrschen die Straße. Nach der Zerstörung der Gewerkschaften ist der Weg frei für Diktatur und Kriegsvorbereitung.
Ausstellung
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Wehrhafte Demokratie. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik", die vom 5.-24. November anlässlich des 100. Jahrestages der Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold im niedersächsischen Landtag zu sehen ist. Die Ausstellung wird vom "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.", der Stiftung "Gedenkstätte Deutscher Widerstand" und dem niedersächsischen Landtag ausgerichtet.