Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ob als Schüler auf einer Eliteschule, als Polizist der britischen Kolonialmacht in Burma, ob als Tellerwäscher, Journalist oder Kämpfer gegen das faschistische Franco-Regime in Spanien – George Orwell hatte Zeit seines Lebens ein präzises Gespür für autoritäre Verhaltensweisen und lehnte sie in jeglicher Form ab. 1984 erzählt satirisch überhöht und darin gleichzeitig wahrhaftig eine Welt, in der sich der Drang von Wenigen nach totaler Macht durchgesetzt und strukturell verfestigt hat. In seiner Bearbeitung des Romans verfolgt der Regisseur Luk Perceval die widerständige Kraft zweier Liebenden unter den Bedingungen von allgegenwärtigem Misstrauen, propagandistischem Irrsinn und körperlichem Schmerz. Was steht hinter dem Streben nach totaler Macht? Und inwiefern ist die Ordnung, in der wir leben, ein Spiegel unser selbst?