Es ist die spacige Funk-Gruppe, die in Paris Aufsehen erregt. Seit ihrer Single "Vanille Fraise" im Jahr 2015, die Millionen von Surferherzen verführt hat, bringen die Franzosen regelmäßig à la Daft Punk Tanzflächen zum glühen. Wird sind heiß drauf!
Es ist immer noch erstaunlich, wie losgelöst die französische Band um Soundtüftler und Pianist Charles de Boisseguin und Sängerin Flore Benguigui durch die Soundsphären driftet. Ihr oft zuerst angeführtes Klang-Fundament mag zwar im lasziven 70s-Disco-Sound liegen und dieses permanente Zucken im Unterleib verursachen. Auf ihrem Album „Matahari“, das es in einer teils englischen sowie in einer rein französischen Version gibt, findet sich aber ebenso spaciger Funk, das kühle Schillern des 80er-Pops, lyrische Referenzen in die Anfänge des 20. Jahrhunderts und eben auch ein sehr moderner, jetztzeitiger Spin. L’Impératrice werden dabei natürlich alle Nase lang mit Daft Punk verglichen, aber wer nur das macht, ist einfach eben ein wenig faul. Klar gibt es Parallelen, aber wer sich einmal live dem Bassblubbern von „Matahari Returns“ ausgesetzt oder dem sirenenschönen Gesang von „Paris“ hingegeben hat, der weiß, dass es sich bei L’Impératrice um eine sehr autarke Herrscherin über das eigene Sounduniversum handelt. Im Februar nächsten Jahres hat man zweimal die rare Chance, das hierzulande zu erleben. https://www.youtube.com/watch?v=1dBbKJWgD_M