Schauspiel von Lorenz Langenegger
In nicht allzu weiter Zukunft werden alle Probleme der Welt auf ganz einfache Weise beseitigt sein: Statt fehlbarer Menschen haben unfehlbare Maschinen Macht und Verantwortung übernommen – und dafür sogar den Friedensnobelpreis erhalten. Dank Künstlicher Intelligenz gehören Kriege und Krisen endgültig der Vergangenheit an. Da ist es selbstverständlich, dass im Jahr 2048 nicht mehr Menschen die Festrede zum hundertjährigen Jubiläum der Erklärung der Menschenrechte verfassen – drei künstliche Intelligenzen, benannt nach Geistesgrößen der Kulturgeschichte, werden damit beauftragt. Doch Da Vinci, Ada und Curie sind schnell in die Jahre gekommen – und zeigen überraschend menschliche Eigenschaften.
Der Schweizer Autor Lorenz Langenegger hat eine philosophische Komödie geschrieben, die sich der Koexistenz von Mensch und Maschine widmet. Dabei setzte er auch auf Experimente mit bereits bestehenden Künstlichen Intelligenzen und stellt die Fragen: Was macht das Menschsein aus und bedeutet Intelligenz überhaupt?