FOTO: © KölnMusik/Jörn Neumann

ACHT BRÜCKEN Freihafen

TAGESTIPP
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Ein ganzer Tag Musik bei freiem Eintritt

In seiner diesjährigen Auflage wird der ACHT BRÜCKEN Freihafen dem Festival-Motto nicht wirklich gerecht. Eigentlich steht er sogar im ausdrücklichen Widerspruch dazu. Statt »Musik oder Nichts« gilt hier Musik für nichts, für kein Geld der Welt. Konzerte von morgens elf bis abends weit nach neun bei durchweg freiem Eintritt. Aber bevor man sich in Wortklaubereien verliert, wird gleich zum Auftakt des Konzertmarathons in Helmut Lachenmanns »Got Lost« die Sprache sinnzerlegt und fragmentiert, bis wirklich nichts als Musik übrigbleibt – womit das Motto dann doch wieder bestätigt wäre.

Die Klangnatur diverser Soloinstrumente untersucht die Reihe »KonSequenzen«, und das in jeweils zwei verschiedenen akustischen Umgebungen. Den existenziellen Krisen der Gegenwart begegnet ein sechsköpfiges Kammerensemble mit »Music for a future, without guarantees«, und dass Trio Gabbeh unternimmt mit Aida Shirazi transkulturelle und transtraditionelle Brückenschläge. Ein engagiertes Programm und maximal breit gefächert.

Zwei abschließenden Konzerten mit Werken von Rebecca Saunders geht am frühen Abend ein Gespräch mit der Porträtkomponistin voraus. Für einen letzten Höhepunkt sorgt dann die Uraufführung einer neuen Komposition, die Saunders mit den zuvor gespielten Stücken zu einem Triptychon ergänzt, bevor die ACHT BRÜCKEN Lounge zum Ausklang einlädt. Was nichts kostet, muss also am Ende nicht umsonst gewesen sein. Man geht sogar mit beachtlichem Gewinn nachhause, bereichert um viele neue, vielfach spektakuläre Konzerterlebnisse.

Location

Kölner Philharmonie Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln

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