FOTO: © Janosch Raabe

Adam Russell-Jones: Release the Hounds

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Release the Hounds zeigt einen Tanz durch die Krise. Auf der Bühne schlängelt sich der Performer durch eine Reihe von Gesangs- und Tanznummern in Form eines offenen körperlichen Gedichts. Angelegt auf der Tanzfläche der Psyche des Performers – die an einen Ballsaal oder den Keller eines Nachtclubs erinnert – zeigt das Spektakel einen Mann, der nicht aufhören kann zu tanzen. Inspiriert von den Tanzmarathons der 1920er/1930er Jahre während der Großen Depression in den USA und der Rave-Kultur, sowohl der heutigen als auch der aus der Thatcher-Ära, ist Release the Hounds eine Ballade über den Tänzer aus der Arbeiterklasse. Während er auf der Tanzfläche schwankt und in der Zeit schwebt, stellt sich die Frage, ob er zum Vergnügen oder zum Geldverdienen da ist. Das Werk untersucht die sinnliche und poetische Erfahrung, die letzte Person auf der Tanzfläche zu sein; eine abstrakte Darstellung des Tanzes als Flucht aus der Realität, aber auch als Mittel, um sie zu überleben.

Inspiriert von dem Roman RAVE von Rainald Goetz, und dem Film They Shoot Horses Don't They? aus dem Jahr 1996 folgt Release the Hounds einer Erzählung, in der man nicht immer über die Runden kommt, doch in der das Werk klar bleibt: der Tänzer muss weitertanzen.

BESUCHERINFORMATIONENhttps://sophiensaele.com/de/stueck/release-the-hounds#besucherinformationen-2467

Location

Sophiensaele Sophienstraße 18 10178 Berlin

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