Was bedeutet „real“ in der Kunst? Welche Werkzeuge, Mittel und Denkweisen prägen die künstlerische Arbeit? Das Akademie-Gespräch „Reale Verhältnisse“ fragt danach, wie Kunstschaffende ihre Umgebung wahrnehmen und diese in Form, Proportion und Komposition umsetzen. Was heißt es in der Kunst, auf besondere Weise „sachlich“ zu sein? Das Wort „real“, abgeleitet vom lateinischen res, „Sache“, führt zu den Realismen, die die Künste beschäftigen – soziale, ökonomische, politische Lesarten, aber nicht nur. Kunstschaffende spüren Phänomene auf, enthüllen Erscheinungsweisen und schaffen Ereignisse, die sich in einem Geflecht aus „sachlichen“ Verhältnissen zueinander ordnen und kombinieren lassen. Aus Sicht unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen diskutieren wir, wie reale Verhältnisse nicht nur die künstlerische Arbeit, sondern auch unsere Wahrnehmung von Welt prägen. Die teilnehmenden Akademie-Mitglieder bringen künstlerische Beiträge mit.
Mit Carola Bauckholt, Klemens Gruber, Helke Misselwitz, Cécile Wajsbrot, Anh-Linh Ngo, Manos Tsangaris u. a.
In deutscher Sprache