Das Herz des Films liegt zwischen den Einstellungen. Der Filmschnitt gibt den Takt vor, diktiert die Ordnung der Bilder und das Timing der Geschichte. Es heißt, ein guter Schnitt müsse unsichtbar bleiben. Das ist Ansichtssache. Keineswegs unsichtbar bleiben sollen jedoch seine Macher*innen und die Regeln ihrer Kunst. Edimotion, das Kölner Festival für Filmschnitt und Montagekunst, gibt dem Filmschnitt ein Gesicht und zeigt seine Gesichter.
Die Schnitt Preise für die beste Montageleistung an einem deutschen, österreichischen oder schweizerischen Kinospielfilm oder Kinodokumentarfilm, sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert. Im Wettbewerb um die beste Montage eines Kurzfilms, dem mit 2.500 Euro dotierten The Edit Space Förderpreis Schnitt, sind Beiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Einreichung zugelassen, die maximal 20 Minuten lang sind.
Die Hommage stellt in einer kleinen Filmreihe exemplarisch Auszüge aus dem Œuvre der Ehrenpreisträgerin oder des Ehrenpreisträgers vor und bietet im Publikumsgespräch die Möglichkeit zum Austausch mit den Geehrten über ihren spezifischen Arbeitsstil im Spiegel der Schaffensjahrzehnte.
Der Themenschwerpunkt eine Reihe von Vorträgen und Diskussionsrunden, macht die Theorie des Filmschnitts anschaulich, reflektiert seine Praxis und schlägt Brücken zwischen den Gewerken bzw. benachbarten Medien und Kunstformen.
Der internationale Gastlandabend würdigt die Leistung eines Editoren bzw. einer Editorin aus dem internationalen Raum und bietet neben einem ausführlichen Werkstattgespräch auch Einblicke in das berufliche Umfeld von Editor*innen im entsprechenden Land.
Edimotion ist Kino. Alle Screenings der Wettbewerbsfilme finden für Jury und Publikum auf der Leinwand in Anwesenheit der Editor*innen statt, ein Filmgespräch mit den Nominierten schließt sich an.
Edimotion ermöglicht durch ein vielschichtiges und facettenreiches Programm auch einer branchenfremden Öffentlichkeit Einblicke in Ästhetik und Technik des Filmschnitts und vermittelt so auch filminteressierten Laien einen anschaulichen, ganz konkreten Eindruck, was sie ausmacht, die „Magie des Schneideraums“.