Alexander Lackmann setzt sich in seiner Fotoarbeit mit dem Thema „Drogensucht in Deutschland“ auseinander und zeigt uns einerseits Betroffene, aber auch Räume der Substitutionsbehandlung sowie Drogenkonsumräume, in denen mitgebrachte Substanzen unter fachlicher Aufsicht konsumiert werden dürfen.
2137 Drogentote in Deutschland 2024; erneut ein hoher Wert der verdeutlicht, wie relevant die Auseinandersetzung mit dem Thema bleibt, selbst nach Jahrzehnten intensiver Diskussionen und der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen.
Bereits seit einigen Jahren sind Suchterkrankungen ein zentrales Thema der fotografischen Arbeit von Alexander Lackmann. Insbesondere aufgrund persönlicher Erfahrungen in seinem direkten Umfeld ist für ihn die intensive Auseinandersetzung primär mit den sogenannten substanzgebundenen Abhängigkeiten schmerzhaft, aber auch unausweichlich. Die Auseinandersetzung des Fotografen mit dieser Thematik wirft auch Fragen zur Rolle der Fotografie auf, da diese nicht selten an der Verstärkung oder Entstehung von Vorurteilen beteiligt ist. Dabei liegt ein besonderes Interesse in den fotografischen Darstellungsmöglichkeiten von Sucht: Wie kann dieses Thema mit der nötigen Sensibilität und Empathie behandelt werden? Wie können problematische Darstellungen erkannt und vermieden werden? Ist es überhaupt möglich, Sucht in der Fotografie „richtig“ zu repräsentieren?
„Gelb ist Geschichte!“ ist eine Ausstellung der Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Pixelprojekt_Ruhrgebiet und dem Ruhr Museum, gefördert durch die RAG-Stiftung und die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e.V.
Preisinformation:
3,00 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler:innen und Studierende unter 25 Jahren frei
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