ALLES IN ORDNUNG

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Während mancherorts „All Cops are Bastards!“ skandiert wird, ist eine Welt ohne Polizei für viele kaum vorstellbar. Doch immer wieder steht die Polizei scharf in der Kritik. Die einen fordern die Abschaffung des Gewaltmonopols und der problematischen Strukturen. Andere sagen, wo kämen wir da hin: Die Polizei ist Garant für Recht und Ordnung. Um diesem Paradox auf den Grund zu gehen, widmet sich das Team um Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile am Set eines Krimidrehs der Wiege der Staatsgewalt: der Polizeiausbildung. Hier wird die Polizeirolle eingeübt. Könnte Veränderung hier beginnen?   Aus Interviews mit Polizeischüler*innen, Polizist*innen, und mit Schauspielenden, die diese in Film und Fernsehen verkörpern, entsteht ein Stück über die Macht der Polizei: Warum wollen Menschen zur Polizei? Was passiert mit ihnen im Prozess der Ausbildung? ALLES IN ORDNUNG nähert sich diesen Fragen unterhaltsam über jenes weithin beliebte Genre, das oft eine idealisierte Vorstellung von Polizeiarbeit vermittelt: Drei überzeugte Krimi-Darsteller*innen nehmen uns mit durch ihre Metamorphose im Rahmen der Figurenentwicklung. Was bedeutet es, eine Uniform zu tragen oder wirklich Schießen zu üben? Sie begeben sich gemeinsam auf die Suche nach „diesem Polizeigefühl“ in für die Polizeiausbildung typische Rollenspiele und reflektieren ihre Repräsentation der Institution.   Lorenz & D’Aprile befragen Werte wie Disziplin oder die Fetischisierung von Waffen. Indem sie die mediale Darstellung der Institution beleuchten, erforschen sie spielerisch das Potenzial, die Idee von Polizei zu überdenken: Wie könnte eine neue Generation von Polizist*innen auf der Straße und in den Medien aussehen und agieren? Könnte deren neues Selbstverständnis dazu beitragen, sich sogar ein Ende der Polizei vorstellen zu können? Wäre dann endlich „alles in Ordnung“?