FOTO: © Joe Goergen

Angela Alves: Tennis

Das sagt der/die Veranstalter:in:
In der Tanzperformance TENNIS untersucht Angela Alves Sport, Kunst und Gesellschaft nach ableistischen und klassistischen Diskriminierungsmustern und erkundet Methoden, diesen zu begegnen, ohne die Nerven zu verlieren: Im Setting eines Tennis Courts nimmt die Tänzerin den Schläger in die Hand und macht sich bereit, für eine barrierefreie Zukunft aufzuschlagen. Für die Crip-Künstlerin mit sogenanntem Unterschichtshintergrund markiert der Tennisplatz einen Raum, der für Angela Alves nie vorgesehen war. In TENNIS behauptet sie den Platz für sich und macht ihn zu ihrem Ort für sanfte Selbstermächtigung.Eine Ballwurfmaschine feuert Bälle ins Feld. Auf dem Hochsitz thront die Schauspielerin Athena Lange, die als Schiedsrichterin den Raum kontrolliert, im Hintergrund der Tennistrainer auf der Leinwand. Doch wie behauptet man sich in einem fordernden Spiel, wenn Stressvermeidung oberstes Gebot ist? Und wie entkommt man einem gesellschaftlichen System, das keine Grenzen kennt, ohne sich geschlagen zu geben?       Für die Performance studiert Angela Alves Aufschlag, Vorhand und Rückhand und übt lustvoll und unermüdlich die Bewegungsabläufe des Spiels, um einen Weg zu finden sie kreativ auf ihre Bedürfnisse anzupassen. Es entsteht eine humorvolle Choreografie der sensiblen Resilienz, die per Audiodeskription, Gebärdensprache und englischer Untertitelung im Hürdenlauf der Zugänglichkeiten zahlreiche Player*innen gezielt mitumgarnt. RELAXED PERFORMANCE  Für TENNIS spannen wir die "vierte Wand“ wieder ein: Macht es euch auf den Stühlen, Sitzkissen und Matratzen hinter dem Netz bequem und seid versichert, dass die Schmetterbälle euch nichts anhaben können. Ihr müsst garantiert nicht mitmachen, sondern könnt einfach nur dabei sein. Es wird nicht sehr dunkel und auch nicht sehr laut. Trotzdem befinden wir uns auf einem Tennisplatz und dieser Raum ist nicht für alle gleich gemütlich. Wem es also zu stressig wird, kann sich entweder bei der Schiedsrichterin beschweren oder während der Show den Raum verlassen. Wer mal kurz Ruhe braucht, kann sich ins Foyer zurückziehen und natürlich auch sehr gerne wieder kommen.  Das Stück dauert 60 bis 70 Minuten ohne Pause. Es werden deutsche Lautsprache, englische Untertiteln und deutsche Gebärdensprache verwendet. Außerdem gibt es für jede Show eine Audiodeskription. Für eine der vier Vorstellungen gilt Maskenpflicht.Bei Bedarf bieten wir einen Abholservice für blinde und sehbehinderte Personen von den nahegelegenen S- und U-Bahn-Stationen Hackescher Markt und Weinmeisterstraße an. Um den Abholservice in Anspruch zu nehmen, kontaktieren Sie uns bitte innerhalb unserer Geschäftszeiten (Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr) unter 030 27 89 00 30 oder barrierefreiheit@sophiensaele.com.

Location

Sophiensaele Sophienstraße 18 10178 Berlin

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