FOTO: © Joe Goergen

Anna Natt: Queering Nosferatu

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Vampire sind sexy, elegant und bestens integriert – das suggeriert zumindest die aktuelle Popkultur. Fast vergessen ist der Schrecken, der vor knapp 100 Jahren mit der monströsen und gleichzeitig unbeholfenen Figur des Nosferatu zum ersten Mal die Kinoleinwand betrat. In ihrer neuen Performance untersucht Anna Natt gemeinsam mit dem Komponisten und Organisten Robert Curgenven diese besondere Vampirfigur aus F.W. Murnaus und Werner Herzogs Filmen auf ihre Queerness: Ein Wesen mit nicht-normativen Wünschen, das außerhalb der Heteronorm lebt und dessen groteske Bewegungen an die Steifheit und den Präzisionsverlust alternder Körper erinnert. Inspiriert vom expressionistischen Stummfilm trifft das Monströse, Unersättliche, das Zu-Viel-Sein des Vampirs auf das Feminine – das in heteronormativen Diskursen wiederum selbst als das bedrohlich „Andere“ definiert wird. Zu den Live-Klängen von Curgenvens Orgelkompositionen erwacht Anna Natts Nosferatu: Hier darf er* endlich sein und dazugehören! INFORMATIONEN ZUR BARRIEREFREIHEITWenn aus den folgenden Informationen Fragen offenbleiben, wenden Sie sich gern an Hannah Aldinger unter barrierefreiheit@sophiensaele.com oder 030 27 89 00 35. Bitte beachten Sie, dass sich Einzelheiten gegebenenfalls bis zum Veranstaltungstag ändern. Das Stück dauert 70 Minuten und nutzt englische Lautsprache, englische und deutsche Schriftsprache sowie deutsche Untertitel. Es ist für ein Publikum ab 16 Jahren geeignet. Das Publikum sitzt während der Vorstellung im Dunkeln. Auf der Bühne kommen Bodennebel, eine sargähnliche Bühnenrequisite und eine Orgel zum Einsatz. Eine unheimliche Stimmung wird erzeugt. Die Musik wird im Stück physisch erfahrbar. Tiefe Bässe können Vibration im Körper hervorrufen. Es wird stellenweise laut. Im Raum hängen mehrere Leinwände auf unterschiedlichen Ebenen. Auf diese werden englischer und deutscher Text sowie sich mit der Zeit schneller bewegende Körper und einzelne Körperteile projiziert, die sich zeitweise überlagern. Das Stück schließt mit einem partizipativen Teil ab, bei dem das Publikum optional mit Nosferatu, der Hauptfigur, in Kontakt treten kann. Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt. Es gibt zwei Rollstuhlplätze, die nach Verfügbarkeit reserviert oder im Online-Ticketshop oder an der Abendkasse gekauft werden können. Falls die Tür zum Saal aus künstlerischen Gründen erst sehr kurz vor Vorstellungsbeginn öffnet, besteht die Möglichkeit zum Early Boarding. Dies ist der früher Einlass für alle Menschen (insbesondere mit sichtbaren oder nicht-sichtbaren Behinderungen), die einen bestimmten Sitzplatz oder einen entspannteren Einlass wünschen. Das Early Boarding beginnt in der Regel 10-20 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Der Treffpunkt ist neben der Bar. Fünf Minuten bevor das Early Boarding beginnt, macht eine Durchsage vor Ort noch einmal darauf aufmerksam. Unser Abendpersonal hilft Ihnen gerne beim Finden des Treffpunktes. Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie außerdem hier. CONTENT NOTEIm Stück werden der Genuss des Beißens und Blutsaugen thematisiert.

Location

Sophiensaele Sophienstraße 18 10178 Berlin

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