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Antisemitismus in Kunst und Kultur - Diskussion

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Antisemitismus in Kunst und Kultur
Diskussion

Die Angriffe der Hamas am 7. Oktober auf israelische Zivilisten waren nicht nur ein Schock für die israelische Bevölkerung, sondern auch für Juden weltweit. Die Solidarität mit ihnen fiel sehr verhalten aus. Zugleich sahen sie sich mit einer neuen Welle eines offenen Antisemitismus konfrontiert. Besonders verstörend war es für viele, dass diese Reaktionen häufig auch vom Kulturbetrieb und den Universitäten ausgingen, von Instanzen also, die sich im Allgemeinen mit den Opfern von Gewalt solidarisieren und von denen sie  moralische Unterstützung erwartet hätten.

An diesem Abend blicken die Schriftstellerin Dana von Suffrin, der Filmproduzent Martin Moszkowicz und der Filmhistoriker und ehemalige Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass, zurück auf ihre Erfahrungen nach dem 7. Oktober 2023 und diskutieren Fragen, die sich betroffenen Künstlern und Kulturschaffenden stellen in einer Zeit, in der "die Kultur Spaltungen erzeugt, die sie einmal verhindern sollte" (Lars Henrik Gass, Spiegel, 28.8.24)
Moderiert wird das Gespräch von der Historikerin Dr. Julie Grimmeisen.

Teilnehmer*innen:

Dr. Dana von Suffrin, Schriftstellerin und promovierte Historikerin. Ihre Romane ("Otto", "Noch mal von vorn") und Hörspiele erhielten zahlreiche Preise. 2024 erschien der von ihr herausgegebene Erzählband "Wir schon wieder. 16 jüdische Erzählungen".

Martin Moszkowicz, Produzent zahlreicher national und international erfolgreicher Spielfilme, bis 1.3.2024 Vorsitzender des Vorstands der Constantin Film AG, Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film, München

Dr. Lars Henrik Gass, Autor, Filmtheoretiker und Filmkurator, von 1997 bis 2024 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. 2024 wurde ihm die Ernst- Cramer-Medaille der Deutsch Israelischen Gesellschaft "für seine Zivilcourage, seinen Anstand und für sein Rückgrat angesichts des antisemitischen Ressentiments" verliehen.

Dr. Julie Grimmeisen, Referentin für Jüdisches Leben in Bayern und Israel im Büro des Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung sowie Publizistin u.a. der Studie "Pionierinnen und Schönheitsköniginnen. Frauenvorbilder in Israel 1948 – 1967".

Weitere Infos & Tickets finden Sie hier.

Location

Münchner Volkstheater Tumblingerstraße 29 80337 München

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