Jäger der Steinzeit und Schätze der Bronzezeit
Beginnend mit den Anfängen der menschlichen Besiedlung des Raumes Ingolstadt bietet das Stadtmuseum einen einzigartigen Einblick in die Stein- und Bronzezeit. Es schildert die Umgestaltung der Umwelt nach den Bedürfnissen der bäuerlichen Landwirtschaft und der Herausbildung von Arbeitsteilung, soziale Differenzierung und Fernhandel durch das Aufkommen der Metallverarbeitung.
Schwerpunkte der Präsentation sind die Gewinnung und Verarbeitung von Feuerstein sowie die Schatz- oder Depotfunde der Bronzezeit mit dem einzigartigen Ingolstädter Bernstein-Collier.
Kelten und Römer
Die Kelten waren die ersten, die in der Region eine Großsiedlung errichteten, die als Stadt bezeichnet werden kann- das Oppidum bei Manching. Zahlreiche Funde, Münzschätze und Heiligtümer berichten von dieser prähistorischen Blütezeit. In römischer Zeit war der Raum Ingolstadt Grenzland. Das Stadtmuseum bietet einen umfassenden Einstieg in das militärische und zivile Leben. Eindrucksvoll ist das originale Wasserbecken einer Mühlenanlage. Ergänzt wird die Sammlung durch zahlreiche Hinweise für Ausflüge zu Fundstätten der Region.
Ingolstadts Frühzeit
Entdecken Sie wertvolle Grabfunde aus Spätantike und bajuwarischer Zeit (5. – 7. Jahrhundert n.Chr.). Das außergewöhnlich reich ausgestattete Kammergrab von Pförring verweist auf spätantike Militäreliten und frühes Christentum. Auch danach wurde die fruchtbare und verkehrsgeographisch wichtige Region an der Grenze Bayerns zu den Franken von zahlreichen vornehmen Kriegern und ihren Gefolgsleuten bewohnt. Im 8. Jahrhundert entstand Ingolstadt als bedeutendes Königsgut am Übergang über die Donau.