FOTO: © Stefan Malzkorn

Asolas - Vereinsamte // Uraufführung

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Flamenco Tanztheater in drei Akten // Uraufführung
 
Ana Sojor: Tanz & Cello
Laura La Risa: Tanz
Manuel Reina: Tanz
Dieter Klockenbusch: Cello
Javi Castrillon: Gesang
Valle Monje: Gitarre
Antonio Moreno „El Pumuki“: Perkussion
Laura La Risa: Idee & Szenografie
 
Asolas ist ein Essay in drei Akten zu unterschiedlichen Facetten der Einsamkeit. Die Darstellenden sind in der darstellenden Kunst im Flamenco europaweit seit den Neunzigerjahren Jahren unterwegs. Zwischen dem zweiten und dem dritten Akt gibt es eine Pause.

1. Akt: Soleá – Ana Sojor

Der Wind gibt mir seine Farbe, das Licht des Tages seinen Ton. Das Flirren von Insekten umgibt mich, ich rieche den Klang von Leinöl. Ein Schaf blökt in der Ferne, es erinnert mich daran, dass ich das Essen vergessen habe. Die Ruhe gibt mir Inspiration um nicht in der emotionalen Einsamkeit stehen zu bleiben.

2. Akt: Frágil – Laura La Risa

Seltsam, wie laut das Rascheln eines Rocks sein kann, das Atmen einer
Maus. Die Welt dreht sich weiter und ich klebe in ihr wie ein Lolli in einem Wasserglas. Arme wie Äste, abgebrochen und dann wieder in die Erde gesteckt. Vergessen und doch mit dem Wunsch, dass noch einmal ein Kind mit mir spielen wird bin ich verblieben, eine Gliederpuppe aus einer vergangenen Zeit.
 
3. Akt: Cuando nadie me ve... – Manuel Reina
Idee & Szenografie: Laura la Risa
Tanz braucht eine innere Kraft. Kleine Impulse nähren den Tag im Nichts, wildern im müden Körper, erfüllen ihn langsam mit immer wieder kehrenden Rhythmen.
Wird der Geist einen Tanz formen oder wird sich der Körper dem Rhythmus unterwerfen? Werde ich genügend Kraft entwickeln, meinen Inspirationen konstant zu folgen?
 
Über die Künstler*innen:
 
Ana Sojor:
Flamencotänzerin, Malerin, Cellistin, Galleristin
 
Ana Sojor ließ sich in den 80ger Jahren in der Malerei bei Peter Nagel in Kiel
ausbilden. Hiernach folgten längere Jahre der Studien in Sevilla und Madrid, wo sie
sich bei namhaften Größen in der Schule „Amor de Dios“ im Flamencotanz ausbilden
ließ. Sie lebte und arbeitete in Paris und Boston. Seit ihrer Zeit als Galeristin und
Veranstalterin in Boltenhagen spielt sie zusätzlich Cello. Ana Sojor leitete
Tanzstudios (zuletzt in Hamburg) und realisierte große Flamencoauftritte und
Konzerte. In ihrer Galerie in Klütz veranstaltet sie seit drei Jahren unter anderem
Konzerte für Cello und Flamenco. Ihre Gemälde sind europaweit beliebt und einige
davon kann man im Flamencomuseum in Sevilla bewundern.
Ana Sojor hat einen Sohn und lebt derzeit in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern.
 
Laura La Risa:
Flamencotänzerin, Pädagogin, Choreografin, Darstellerin für Clown & Komik
 
Laura la Risa ist seit Anfang der 80ger Jahre im klassischen Ballett in Berlin und
London ausgebildet. Eine weitere Ausbildung im Flamenco bei Manuel Moreno
Berlin/Cordoba und weiterhin namhaften Größen aus Jerez de la Frontera, „Amor de
Dios“ und Sevilla folgen, daneben die Ausbildung zur Pädagogin in Berlin, Abschluss
`89. Laura la Risa eröffnet `92 die erste und größte Kinderflamencotanzschule
Deutschlandas, ab 2003 auch für Menschen mit geistigen und psychischen
Behinderungen, sie gründeten ersten gemeinnützigen Verein zu Förderung der
Flamencokultur in Deutschland. Anfang 2005 gründet sie in Berlin das
Flamencozentrum a compás studio&location, in dem sie Kinder, Erwachsene und
Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen unterrichtet. Eine
Ausbildung zur Darstellerin als Clown und Komik am TUT in Hannover mit
Abschluss 2018 kommt hinzu. Seit 1994 hat Laura la Risa 17 eigene Flamenco
Tanztheaterstücke für Laien und Profis realisiert. Sie organisiert ungezählte
interkulturelle Veranstaltungen und setzt sich im Rahmen ihrer Produktionen als
Künstlerin gegen Diskriminierung und für Inklusion ein.
 
Manuel Reina:
Flamencotänzer
 
Manuel ist in den Achtzigerjahren im Ballett bei im Antonio Castillo (Kassel) ausgebildet, 1990-1993 folgt die Ausbildung im Flamenco Centro Flamenco Manuel Moreno (Berlin/Córdoba), dann 93-98 Flamencoschule Jose Galvan (Sevilla), von 1998 - 2005 folgen weltweite Auftritte in Madrid, Sevilla, Japan, und Istanbul, wo er ab 2005 für 11 Jahre seine eigene Flamencoschule aufbaut, Manuel Reina ist ein
gefragter Solist und tritt wieder und weiter europaweit auf. Ab 2019 lebt und arbeitet
er als gefragter Flamencokünstler zwischen Berlin und Sevilla.
 
Javier Castrllon:
Flamencosänger
 
Javier Castrillón befasste sich in seiner Heimatstadt Vejer de la Frontera - Andalusien
von Kindheit an mit dem Flamencogesang. Er wurde ausgebildet bei namhaften
Sängern aus Cadiz und der Region Huelva, 2007 - 12 folgen viele Auftritte,
interkulturelle Kooperationen und 7 Auszeichnungen als bester regionaler Künstler.
Ab 2013 folgen internationale Auftritte und Kursbegleitungen in zahlreichen
Akademien. Außer in Spanien macht sich der Sänger einen Namen als vielseitiger
und kooperativer Begleiter und Solist auch in Marokko und Deutschland. Ab 2016
lebt Javier Castrillón in Hamburg, seit 2020 in Berlin.
 
Valle Monje:
Flamencogitarrist
 
Valle Monje ist als Gitano in Jerez de la Frontera im berühmten Viertel „Santiago“
aufgewachsen. Als Sohn des Sängers „el Peluca“ und als Neffe berühmter
Flamencogrößen wie „el Mono de Jerez“,“el Sordera“und von Tia Maria Bata
begann er von früher Kindheit an, Gitarre zu spielen und zu begleiten. Der Gitarrist
Moraito war sein größtes Vorbild, seine Schule eine selbstverständliche Vorlage für
Valles Spiel. Mit nur 16 Jahren trat er das erste Mal in Deutschland in einem
integrativen Berliner Jugendprojekt auf. Von da an war er immer wieder und immer
häufiger in Berlin, um Engagements wahrzunehmen.Er hat an ungezählten Auftritten
und Fusionen mitgewirkt und bisher drei CD´s seiner eigenen Kompositionen
herausgebracht. Seit Anfang 2000 lebt und arbeitet Valle Monje als Flamencogitarrist
in Berlin.
 
Antonio Moreno „El Pumuki“:
Perkussionist und Techniker
 
Antonio Moreno kommt aus Cieza/Murcia. Er bekam als Kind von seiner Mutter ein
Keyboard, auf dem er viel spielte, später ein Schlagzeug. Als junger Musiker
gründete er viele Bands unterschiedlicher Genres, wie Punk, Rock, Techno.
Sein Leben ist die rhythmische Dynamik - „der Sound“ generell, aber seine Liebe
galt immer dem Flamenco. So zog es ihn Ende der 90ger Jahre nach Madrid, in die
internationale Flamencoszene. Als Techniker und zunehmend mehr als Musiker war
er so weltweit fast 20 Jahre lang mit namhaften Künstlern der Szene unterwegs, wie
Vicente Amigo, Raimundo Amador und Enrique Morente, um nur einige zu nennen…
2015 war er zum ersten Mal in Berlin, gründete die Band AZULEO, mit der er neben
ungezählten Auftritten mehrere CD;s produzierte. Von Berlin aus arbeitet er weiterhin
in kulturell unterschiedlichen musikalischen Projekten und Gruppen.
 
Dieter Klockenbusch:
Cellist
 
Dieter Klockenbusch studierte in Detmold Cello und unterrichtete dann 10 Jahre in
Berlin. Neben der Klassik gab er viele Jahre Konzerte mit der „Frei Improvisierten
Musik“ und war dann seit 1995 Mitbegründer im Raum Wismar/Lübeck von
Kammermusik-Ensembles wie dem SilberbachTrio, dem Wismarer Streichquartett
und den „Streichhölzern“. Dieter Klockenbusch gibt Unterricht an den Musikschulen
in Wismar (EMU) und Lübeck sowie privat. In der Gallerie in Klütz gibt er mit seiner
Cellopartnerin Ana Sojor Konzerte. Beide gründeten 2017 das Cello Duo „Yesco“
 
Kartenpreise:
VVK: 21,60 €, ermäßigt 17,20 €
AK: 22,00 €, ermäßigt 18,00 €
 
13.09.24 um 20:00 (Premiere)
15.09.24 um 18:00

Location

Hamburger Sprechwerk Klaus-Groth-Straße 23 20535 Hamburg

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