FOTO: © Thomas Aurin

Auf Spurensuche Film und Gespräch

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Am 27. Januar wird europaweit der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen und damit an die Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau erinnert. Aus diesem diesen Anlass zeigen wir den Film „Auf Spurensuche – von Jever nach Auschwitz“ von Omid Mohadjeri, Michael Telkmann und Christel Schwarz, der 74 Sinti* aus Oldenburg ehrt, die nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. „Auschwitz ist unser Friedhof und wir gehen dorthin, um unsere Verstorbenen zu besuchen und zu ehren.“ Mit diesen Worten beschreibt Christel Schwarz die Reise seiner Familie, die in Jever, Norddeutschland, beginnt. Die Familie Schwarz ist eine alteingesessene Sinti-Familie, deren großer Teil während der NS-Zeit deportiert wurde. Es hat Jahre gedauert, bis diese Reise möglich wurde. Eine Reise in eine Vergangenheit voller schmerzhafter Erinnerungen und kollektiver Traumata. Und, leider, eine Konfrontation mit den aktuellen Herausforderungen der Gegenwart. Omid Mohadjeris Kamera begleitet die Familienmitglieder während ihrer Aufenthalte in verschiedenen Konzentrationslagern eng, Michael Telkmann schafft Raum für vertrauensvolle Gespräche und persönliche Filmaufnahmen. Eine würdige filmische Erinnerung für die Familie, für die Zuschauer*innen ein Einblick in die große Herausforderung im Umgang mit dem tief sitzenden Trauma der Vergangenheit und Gegenwart. Anschließend an das Filmscreening findet ein Gespräch mit einem der Regisseure, sowie ein Sinti-Swing Konzert statt.

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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