Fast elf Jahre sind seit der Selbstenttarnung des NSU vergangen. Die „NSU-Monologe“ sind dokumentarisches Theater und richten den Blick auf das Leid der Opfer, denen Unrecht widerfahren ist.
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die Bühne für Menschenrechte laden Sie herzlich ein zu einer Aufführung der „NSU-Monologe“ am 03. Dezember 2022 um 19 Uhr in Dortmund.
Bei all der Berichterstattung über den so genannten Nationalsozialistischen Untergrund stand eins oft im Hintergrund: das Leid der Opfer. Die „NSU-Monologe“ sind dokumentarisches, wortgetreues Theater, das die Geschichten dreier Familien erzählt, deren Angehörige vom NSU ermordet wurden. Mal behutsam, mal fordernd liefern sie intime Einblicke in ihren Kampf um Anerkennung der Wahrheit und sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Im Anschluss an die Aufführung findet ein Podiumsgespräch statt. Was hat sich seit der Selbstenttarnung des NSU getan? Welche Lehren wurden gezogen? Welche Leerstellen bleiben? Es diskutieren der Journalist Yücel Özdemir, die Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız sowie die Betroffene Gamze Kubaşık. Moderiert wird das Podium von Dominik Schumacher von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW. Buch und Regie – Michael Ruf.
Veranstaltungsort:
Studio des Schauspiel Dortmund
Hiltropwall 15
44137 Dortmund
Anmeldung: https://www.bpb.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/514708/auffuehrung-des-theaterstuecks-nsu-monologe-mit-anschliessender-podiumsdiskussion/