Joséphine Sagna (1989 geboren in Stuttgart, in Ulm aufgewachsen, inzwischen in Südfrankreich lebend) ist die Tochter einer Siebenbürger Sächsin und eines aus dem Senegal stammenden Vaters. In ihren Gemälden thematisiert sie expressiv und farbenfroh ihre Erfahrungen und Emotionen als Schwarze Frau in einer überwiegend weißen Gesellschaft.
Als Vorlagen dienen der Künstlerin Posts in den sozialen Medien und Bilder aus ihren eigenen Netzwerken. Indem Sagna die flüchtigen Fotos aus den Medienfluten fischt und daraus großformatige, „klassische” Gemälde kreiert, macht sie die Energie der im Alltag oft unsichtbaren Menschen dauerhaft sichtbar. Statt bestimmte Personen konkret zu portraitieren, fängt Joséphine Sagna eine allgemeine, von Diversität geprägte Kraft ein. Sich inszenierende schwarze Frauen stellen sich selbstsicher westlichen Schönheitsidealen entgegen – teils unterstützt von anarchistisch wirkenden Schriftzügen und Graffiti-Parolen.
Die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart setzt mit der Präsentation von Sagnas Gemälden ein deutliches Anti-Rassismus-Zeichen. Die Präsentation im Hohenheimer Tagungszentrum thematisiert die Fragilität der Demokratie und will als Plattform gesellschaftlicher Aushandlung und Begegnungsort gesehen werden.
Am Freitag 23.03., 17 Uhr, wird Marko Schacher, der Stuttgarter Galerist von Joséphine Sagna, in der Ausstellung über seine persönlichen Erfahrungen mit Präsentationen von Sagnas Gemälden berichten und für alle Fragen zu den Exponaten zur Verfügung stehen.
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