Der Begriff BIOPHILIA, geprägt vom Biologen E.O. Wilson, beschreibt die angeborene Affinität des Menschen zur natürlichen Welt – die Idee, dass wir biologisch dazu veranlagt sind, uns mit der Umwelt zu verbinden. Dieses Konzept ist besonders im karibischen und lateinamerikanischen Raum von Bedeutung, wo die kulturellen, historischen und persönlichen Geschichten der Künstler*innen dieser Ausstellung untrennbar mit den Landschaften verbunden sind, die sie umgeben. Die Natur ist nicht etwas, das sie besuchen, um zu entkommen; sie ist in das Gefüge ihrer Existenz verwoben. Diese Nähe prägt, wie sie ihre Beziehung zur Umwelt wahrnehmen, erleben und ausdrücken.
Doch diese intime Verbindung macht die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung auch zutiefst persönlich. Steigende Meere, Abholzung und Umweltverschmutzung bedrohen nicht nur die Ökosysteme, sondern auch die kulturellen und emotionalen Bindungen, die die Künstler*innen mit dem Land teilen. Durch ihre Arbeiten erkunden JULIANA GUITERREZ, JUAN TARDIVO & HOPE BARTLEY in dieser Ausstellung diese Themen – ihre Liebe zur Natur, die Bedrohung durch ihren Verlust und die Art und Weise, wie menschliches Handeln die natürliche Welt verändert. BIOPHILIA zielt darauf ab, die tiefe Verbindung, die die Künstler*innen zur Natur haben, hervorzuheben und die Betrachter*innen dazu einzuladen, über ihre eigene Beziehung zur Umwelt nachzudenken, insbesondere im Kontext der globalen Erwärmung und ökologischen Zerstörung.
Diese Ausstellung geht nicht nur darum, die Natur darzustellen, sondern auch darum, mit ihr in einen Dialog zu treten und uns zu ermutigen, unsere Rolle in ihrem Erhalt zu erkennen.
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Kuratiert wurde die Ausstellung von CRIS.
Vernissage:
Freitag, 07.02.25 | 19:00 - 22:00 Uhr
Finissage:
Donnerstag, 27.02.25 | 18:00 - 22:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag, 08.02.25, 14:00 - 20:00 Uhr
Sonntag, 09.02.25, 15:00 - 20:00 Uhr
Dienstag, 11.02.25, 15:00 - 20:00 Uhr
Mittwoch, 12.02.25, 18:00 - 22:00 Uhr
Freitag, 14.02.25, 16:00 - 19:00 Uhr
Samstag, 15.02.25, 14:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 16.02.25, 14:00 - 18:00 Uhr
Dienstag, 18.02.25, 15:00 - 20:00 Uhr
Mittwoch, 19.02.25, 18:00 - 22:00 Uhr
Donnerstag, 20.02.25, 15:00 - 20:00 Uhr
Freitag, 21.02.25, 17:00 - 22:00 Uhr
Samstag, 22.02.25, 14:00 - 18:00 Uhr
Sonntag, 23.02.25, 13:00 - 17:00 Uhr
Dienstag, 25.02.25, 15:00 - 20:00 Uhr
Workshops & Programm:
Samstag, 08.02.25, 17:00 Uhr | Frequency Medecine by Anuja Varithamby
Sonntag, 09.02.25, 18:00 Uhr | Präsentation des Buches "Global Passport" by Chris (Kurator der Ausstellung)
Dienstag, 11.02.25, 18:30 Uhr | Yoga-Unterricht by Selma Soydemir (Teilnahme kostenfrei)
Mittwoch, 12.02.25, 18:00 Uhr | Präsentation: Water by Anuja Varithamby
Samstag, 15.02.25 und Sonntag, 16.02.25, jeweils 11:00 - 16:00 Uhr | Bildhauer- und Schmuck-Workshops, beginnend mit der Wiederverwendung von Stoffen, dem Recycling von Kleidung by Michela Mazzeo (Teilnahmegebühr 50 Euro pro Tag)
Dienstag, 18.02.25, 18:30 Uhr | Yoga-Unterricht by Selma Soydemir (Teilnahme kostenfrei)
Mittwoch, 19.02.25, 18:00 Uhr | Naturheilmittel aus Pflanzen und Pilzen by Melida Meyer
Dienstag, 25.02.25, 18:30 Uhr | Yoga-Unterricht by Selma Soydemir (Teilnahme kostenfrei)
DIE KÜNSTLER*INNEN:
HOPE BARTLEY
HOPE BARTLEY ist ein Architekt und Künstler von der Insel Jamaika, der in München lebt und arbeitet. Aufgewachsen in Kingston, zog es ihn schon früh zur Kunst, bevor er 2016 seinen Master in Architektur am Bauhaus-Institut in Dessau abschloss. Seine interdisziplinäre Arbeit vereint Architektur, Mixed-Media-Kunst und gesellschaftliche Reflexionen. Inspiriert von seiner karibischen Herkunft und der Natur, thematisiert HOPE in seinen Werken die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt sowie aktuelle soziale Fragestellungen. Mit einem einzigartigen Stil, der Kultur, Identität und Nachhaltigkeit verbindet, schafft er Räume und Kunstwerke, die zum Nachdenken und zur Interaktion einladen. (Quelle: Künstlerinfo)
JUAN TARDIVO
Ein Maler des Menschen in der Raum-Zeit. Der 1986 in Río Cuarto, Córdoba, geborene JUAN TARDIVO widmet sich seit mehr als 20 Jahren der Perfektionierung der Technik der Ölmalerei, wobei er die menschliche Figuration als zentrale Achse seiner künstlerischen Praxis betrachtet. Von seinen ersten Schritten an der Libero Pierini School of Fine Arts bis hin zu seinen Forschungen in Bologna bei Erica Calardo spiegelt sein Werk einen tiefgreifenden Dialog mit klassischen Bildtraditionen wider. Seit 2021 in München ansässig, verbindet seine Kunst den Einfluss der europäischen Kulturlandschaft mit der expressiven Intensität seines lateinamerikanischen Erbes, mit einer globalen Sensibilität, die Themen wie Identität, Raum und die Beziehung zwischen dem Individuum und seiner Umwelt erforscht. (Quelle: Künstlerinfo)
JULIANA GUTIERREZ
JULIANA GUTIERREZ Wiest, 1998 in Kolumbien geboren und in München ansässig, hat einen Bachelor of Arts in Multimedia Art von der Ludwig-Maximilians-Universität. Inspiriert von intensiven Träumen und dem automatischen Zeichnen von Surrealisten, verkörpert sie Erinnerungen an ihre Heimat durch abstrakte Elemente und präzise gemalte Skulpturen. Ihre Aluminium-Kunstwerke absorbieren und reflektieren das Licht und lassen eine verschwommene Welt entstehen. Durch ihr Kunst- und Multimediastudium verbindet sie analoge und digitale Welten, indem sie ihre Kunst durch Projektionen zum Leben erweckt und so eine immersive Erfahrung für die Betrachter schafft. (Quelle: Künstlerinneninfo)
Präsentiert von Mucbook
Preisinformation:
Eintritt zur Ausstellung frei | Einzelne Workshops können kostenpflichtig sein