Wenn menschliche Bewegung zur Energiegewinnung genutzt werden kann — wie verändert das unser Verständnis von unserem Körper? Werden wir Teil eines natürlichen Energiekreislaufs und überwinden so den Gegensatz von Mensch und Natur? Oder entspinnt sich nur ein neuer Kreislauf der Ausbeutung und Ausgrenzung: Welche Körper sind nach diesem Prinzip „verwertbar“, welche nicht? service not included erschaffen in Blackouts einen Erfahrungsraum zwischen Party, Revue und Fitnessstudio, in dem Fragen von Kollektivität und Kapitalisierung von Körpern verhandelt werden.
Superheld*innen treffen auf Bodybuilder*innen, Cowboys auf schwangere Poledancer*innen und eine Line-Dance-Gruppe auf einen Headbanging-Chor und erzählen so in fünf Kapiteln von Zukunftsvisionen oder schon längst eingetretenen Naturkastastrophen. Jede*r Besucher*in bekommt einen Schrittzähler und wird selbst Teil des menschlichen Kraftwerks – und schaltet so Stück für Stück die Performance frei.
Konzeption und künstlerische Leitung Marie Jaksch und Lotti Oeken | Komposition und Performance Tanja Fuchs alias Abu Gabi | Performer*innen Bulgan Molor-Erdene, Carol Cihak,Daniela Schroll Ludwig Neumayr, Mara Widmann, Stella Neuner, Valentin Wagner | Chor Theresa Gavin, Anton Kaun, Fanny Neumayr, Camilla Prey, Emilie Gendron, Lee Balogh, Joffrey Ziell, Lea Krüger | Kostüm Sarah Buortesch | Produktion Mara Pollak | Text Joscha Faralisch | Lichtdesign Anton Burgstaller | Ton Andor Bencze | Datenanalyse Tobias Feldmeier | Animation Alon Sivan | Presse Freddie Fuessmann | Grafik Sophia Krasomil