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Ausverkauft | Body without Organs

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Einen »Körper ohne Organe« fordert der Theater-Avantgardist Antonin Artaud zu Beginn des 20. Jahrhunderts und beschwört damit Kräfte, die ästhetische Konventionen und gesellschaftliche Normen sprengen sollen. Aber ist eine Avantgarde denkbar ohne den Hintergrund der Tradition, die sie verlässt? Ausgehend von diesen Überlegungen entwickelt Richard Siegal für das Ballet of Difference eine geradezu dialektische Choreografie, in deren Rahmen sich streng komponierte Formen und deren Auflösung wechselseitig durchdringen. Dafür lässt sich der US-Choreograf von einer Arbeit inspirieren, die er 2016 für die Sao Paulo Dance Company in Brasilien kreierte: Sechs Stücke des französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau, die damals die musikalische Grundlage der Choreografie bildeten, werden nun um neue elektroakustische Kompositionen von Lorenzo Bianchi Hoesch erweitert. Dieser zersetzt und überschreibt die formale Strenge Rameaus, und entfesselt in Kombination mit Richard Siegals Choreografie die unbewussten Potenziale des Barock. Die perfekte Ausgangslage also für einen Tanzabend, der völlig neue Perspektiven auf Richard Siegals Kompanie eröffnet: Zwischen Materie und Form, zwischen Ballett-Codes und deren Dekonstruktion zeigt BODY WITHOUT ORGANS das Ballet of Difference von seiner zarten und fragilen Seite.
Einen »Körper ohne Organe« fordert der Theater-Avantgardist Antonin Artaud zu Beginn des 20. Jahrhunderts und beschwört damit Kräfte, die ästhetische Konventionen und gesellschaftliche Normen sprengen sollen. Aber ist eine Avantgarde denkbar ohne den Hintergrund der Tradition, die sie verlässt? Ausgehend von diesen Überlegungen entwickelt Richard Siegal für das Ballet of Difference eine geradezu dialektische Choreografie, in deren Rahmen sich streng komponierte Formen und deren Auflösung wechselseitig durchdringen. Dafür lässt sich der US-Choreograf von einer Arbeit inspirieren, die er 2016 für die Sao Paulo Dance Company in Brasilien kreierte: Sechs Stücke des französischen Komponisten Jean-Philippe Rameau, die damals die musikalische Grundlage der Choreografie bildeten, werden nun um neue elektroakustische Kompositionen von Lorenzo Bianchi Hoesch erweitert. Dieser zersetzt und überschreibt die formale Strenge Rameaus, und entfesselt in Kombination mit Richard Siegals Choreografie die unbewussten Potenziale des Barock. Die perfekte Ausgangslage also für einen Tanzabend, der völlig neue Perspektiven auf Richard Siegals Kompanie eröffnet: Zwischen Materie und Form, zwischen Ballett-Codes und deren Dekonstruktion zeigt BODY WITHOUT ORGANS das Ballet of Difference von seiner zarten und fragilen Seite. EINE PRODUKTION VON SCHAUSPIEL KÖLN UND TANZ KÖLN Gefördert durch Eine Kooproduktion mit

Location

Schauspiel Köln Schanzenstraße 6-20 51063 Köln

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