Bricknasty
Präsentiert von Emerged Agency
10.04.2026 Köln, Yuca Club
Einlass: 18:00 Uhr | Beginn: 19:00 Uhr
Bricknasty entstand ursprünglich aus einer zufälligen Begegnung auf SoundCloud zwischen Frontmann und Gitarrist Fatboy sowie Produzent Cillian McCauley. Mit dem Beitritt von Dara Abdurahman (Bass), Korey Thomas (Schlagzeug) und Louis Younge (Saxophon/Keyboard) entwickelte sich das Projekt zu einer vollwertigen Band.
Mit ihrer mitreißenden Energie, gefühlvollen Akkorden und dem sanften, träumerischen Gesang bewegt sich die Musik von Bricknasty mühelos zwischen RnB, Neo-Soul, Jazz und Psych. Dabei lassen sich Einflüsse von D’Angelo, MF Doom und Timbaland erkennen. Während die Bandmitglieder zusammenwuchsen, entwickelte sich auch ihre Musik weiter – jeder trug sowohl zu den bestehenden Demos als auch zur Gesamtidentität und Vision des Kollektivs bei. Ihre spürbare Harmonie und musikalische Synchronizität zeigt sich besonders in ihren Live-Auftritten, die in Dublin und darüber hinaus für viel Mundpropaganda sorgten.
Im Mittelpunkt der Geschichte von Bricknasty stehen die Erfahrungen von Frontmann Fatboy, der im Dubliner Vorort Ballymun aufwuchs – einem Stadtteil, der für soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalitätsrate und Drogenmissbrauch bekannt ist und eng mit der Heroin-Epidemie in Dublin in den 1980er und 1990er Jahren in Verbindung gebracht wird. Externe Vorurteile verstärkten diesen Ruf zusätzlich, sodass die Bewohner selten die Möglichkeit hatten, ihre eigene Sichtweise darzustellen.
„Damals gab es in den Nachrichten jede Menge Berichte über Ballymun und die Menschen, die dort lebten“, erinnert sich Fatboy. „Aber jeder, der damals in diesen Wohnblocks lebte, wird Ihnen sagen, dass es unmöglich war, dort zu leben, und dass der Gemeinschaftssinn sehr stark war.“
Fatboy wuchs zwischen zwei der als Ballymun Flats bekannten Hochhäuser auf. Sein Zuhause wurde unfreiwillig zum Sinnbild für den schlechten Ruf der Gegend. Die Hochhäuser waren Anfang der 1960er Jahre erbaut worden, um der wachsenden Stadtbevölkerung gerecht zu werden, und wurden Anfang der 2000er Jahre kurzerhand abgerissen, um Platz für neue Bauprojekte zu schaffen. Der Preis dieses „Sanierungsprojekts“ war die Enteignung und Vertreibung der Bewohner.
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