Sieben Jahre nach der heiter-ironischen Symphonie classique sollte Prokofjews Zweite ein Werk »aus Stahl und Eisen« werden – und mit den zerrissenen, dissonanten Klängen lieferte er den Schneidbrenner gleich dazu. »Brutal«, »schmerzhaft« und »ungeliebt« wurde das selten gespielte Werk genannt. Aber sicher nicht von Franz Welser-Möst – der schätzt sie sehr. Ebenso wie Tschaikowskys Fünfte, seine »Schicksals-Symphonie«, über die der Komponist schrieb: »Nach jeder Aufführung komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass meine letzte Symphonie ein misslungenes Werk ist. Es hat sich herausgestellt, dass sie zu bunt, zu massig, zu unaufrichtig, zu lang, überhaupt wenig ansprechend ist. Sollte wirklich schon der Anfang des Endes begonnen haben?« Es wurde eines der beliebtesten Orchesterwerke aller Zeiten.
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Programm:
Sergej Prokofjew Symphonie Nr. 2 d-Moll, op. 40
Pjotr I. Tschaikowsky Symphonie Nr. 5 e-Moll, op. 64
Mitwirkende:
Franz Welser-Möst Dirigent
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Preisinformation:
U30: 10€
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