Von Björn Gabriel mit Texten von Georg Büchner
Er gründete eine „Gesellschaft der Menschenrechte“, wurde wegen „staatsverrätherischen Handlungen“ steckbrieflich gesucht, musste fliehen und um Asyl ersuchen. Er betrieb Hirnforschung, war Sozialrevolutionär, Aktivist und ein Schriftsteller, der die Theaterliteratur um unerhört neue Formen bereicherte.
Er war ein leidenschaftlicher, hochbegabter Künstler, der an die Republik als beste aller möglichen Grundformen des Zusammenlebens glaubte. Und der zugleich mit dem kalten Blick des Analytikers Machtstrukturen literarisch sezierte und den freien Willen des Menschen zur Disposition stellte. Georg Büchner (1813-1837) wurde nur 24 Jahre alt.
Björn Gabriel, der seit zehn Jahren mit studio trafique in der freien Kölner Szene aktiv ist und an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern inszeniert, hat sich vielfach mit Büchners Werk auseinandergesetzt. Im Theater der Keller hat er sich mit dem Phänomen Büchner selbst aus heutiger Sicht beschäftigt. „Man muss die Menschheit lieben [...]. Ich verlange in Allem – Leben, Möglichkeit des Daseins [...].“
Regie & Bühne: Björn Gabriel
Kostüm: Anna Marienfeld
Video: Alice Bleistein
Mit: Anna Marienfeld, Jan Sabo, Susanne Seuffert, Moritz Reinisch
Preisinformation:
Am 18.08: 8€ (Theatertag)