FOTO: © © Nin Solis

Ceremony (Burial of an Undead World)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Wir leben in den Ruinen des modernen und kolonialen Weltsystems, umgeben von den untoten Institutionen, die systemische Ungleichheit strukturieren, von Grenzregimen und Subjektformen. Diese untote Welt, die sich mit Gewalt gegen den Wandel stemmt in ihrer Weigerung zu sterben, muss nun zu Grabe getragen werden.

Die Ausstellung Ceremony (Burial of an Undead World) spricht über Gemeinsamkeiten und Kontinuitäten in Kosmologien und Ursprungsmythen über Zeiten und Räume hinweg. Vor diesem Hintergrund erst wird es möglich, die vorherrschende (Selbst-)Erzählung von der Moderne als geschichtlicher Zäsur neu zu denken. Ceremony nimmt dabei Bezug auf die Arbeit der jamaikanischen Theoretikerin Sylvia Wynter, für die die „Kehrseitenkosten“ der Moderne eng mit den „Mutationen“ von der christlichen Kosmologie hin zu einem säkularen Diskurs der Moderne verbunden sind – von Enteignung und Sklaverei bis hin zu Extraktivismus und Klimawandel.

Ceremony bringt Werke verschiedener Genres und Epochen sowie historische Dokumente mit vielen Gesprächspartner*innen zusammen. Es beinhaltet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm und eine Publikation.

Kurator*innen: Anselm Franke, Elisa Giuliano, Denise Ryner, Claire Tancons, Zairong Xiang

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

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