FOTO: © Thomas Aurin

CINEMA+CONTEXT - präsentiert TA FARDA (OmeU) • Ali Asagri • Kino anschl. Gespräch über die iranische Revolutionsbewegung

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Fereshteh studiert und arbeitet in Teheran und hat ein zwei Monate altes Baby. Als ihre Eltern sich für einen spontanen Besuch anmelden, droht Fereshtehs wohl behütetes Geheimnis aufzufliegen. Denn ihre Eltern wissen nichts von ihrem unehelichen Kind.Fereshteh sieht keinen anderen Ausweg, als ihr Baby für eine Nacht woanders unterzubringen. Mit Hilfe ihrer Freundin Atefeh begibt sie sich auf eine Odyssee durch Teheran auf der Suche nach einer vertrauensvollen Person, die bereit ist, ihr Baby für eine Nacht aufzunehmen. Doch dies scheint schwieriger als anfangs gedacht.Im Laufe eines Tages erzählt, zeigt der Film von Regisseur Ali Asgari eindrucksvoll, was es für die Menschen im Iran bedeuten kann, außerhalb der traditionellen Familienstrukturen zu leben und wie eine unerschrockene Generation das islamische Rechtssystem trotz der starken Repressionen umgeht. Der Regisseur Ali Asgari ist ein prominenter Vertreter des iranischen Kinos und wurde bisher mit mehr als 200 Preisen ausgezeichnet. Zwei seiner Kurzfilme waren für die Palme d’Or beim Cannes Film Festival nominiert und THE BABY lief im Kurzfilmwettbewerb des Filmfestivals Venedig 2014. Asgaris Filme beschäftigen sich mit den prekären Lebensverhältnissen im Iran. Sein Debütfilm DISAPPEARANCE wurde im Rahmen der Cinefondation Residency des Festival de Cannes entwickelt und feierte seine Welt- und Nordamerika-Premiere beim Venice International Film Festival und beim Toronto Film Festival 2017. Asgari ist Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.TA FARDA ist sein zweiter Spielfilm und hatte seine Premiere 2022 bei der Berlinale. VOR DEM FILMSCREENING: REVOLUTIONSLIEDER VOM COM CHOR BERLIN UND PANEL MIT AMINA AZIZ UND SHAM JAFF ÜBER REVOLUTIONSBEWEGUNGEN IM IRAN UND IN KURDISTAN, MODERIERT VON OZI OZAR. Der Com Chor Berlin steht für „Community Chor“ und wurde am 02. April 2013 in Berlin gegründet. Der Com Chor Berlin ist bundesweit (noch) der einzige Chor für Schwarze Menschen, Indigene und People of Color. Der Chor wurde aus dem Wunsch erschaffen zum einen, Musik anspruchsvoll und ohne Noten zu machen und zum anderen, die Vernetzung von BIPoC Communities zu fördern. Gesungen werden BIPoC Autor:innen. Ozi Ozar, geboren in Teheran, ist ein*e queere Künstler*in mit Wohnsitz in Berlin und Frankfurt am Main. Ozi hat Theater- und Filmregie in Teheran und Dramaturgie in Frankfurt studiert. Ozis künstlerischer Ansatz dreht sich um Comedy, interaktives Theater und die Übersetzung von Social-Media-Funktionen in Theater und umgekehrt, wobei der Fokus auf dem Diskurs von Identitätspolitik, Digitalisierung und Queerness liegt. Als multidisziplinäre*r Freelancer*in hat Ozi Erfahrungen als Regisseur*in, Dramaturg*in, Übersetzer*in, Grafik- und Webdesigner*in, Performer*in und Social-Media-Entertainer*in. Seit August 2020 archiviert und sammelt Ozi alle TikToks, die man kennen sollte, und veröffentlicht deren kuratierte Versionen jeden Sonntag auf Instagram unter dem Projektnamen SunTok.Ozi ist Mitglied des Woman* Life Freedom Collective aus Berlin. Amina Aziz arbeitet als freie Journalist*in, Autor*in und Moderator*in, zum Beispiel für ARD Kultur, das Missy Magazin und die taz. Aziz hat Islamwissenschaft mit Schwerpunkt Iran in Hamburg, Teheran und Damaskus studiert und war nach ihrem Studium wissenschaftliche Mitarbeiter*in in der Politik. Sham Jaff ist Journalistin und Politikwissenschaftlerin. Sie ist geboren in Kurdistan, Irak, und aufgewachsen in Deutschland. Nach einem Studium der Politikwissenschaften und Ökonomie an der Universität Nürnberg-Erlangen startete sie 2014 den englischsprachigen Newsletter What happened last week, der von mehr als 14.000 (15.000) Menschen aus mehr als 100 Ländern abonniert wurde. 2020 wurde Jaff für ihren Podcast Wir schaffen das – Wie ein Satz Deutschland veränderte für den CIVIS Audio Medienpreis nominiert, 2021 war sie Preisträgerin des Grimme Online Awards für ihren Podcast 190220 – Ein Jahr nach Hanau. Jaff lebt in Berlin.   CINEMA+CONTEXT wird von Tara Afsah, Lilian Pfeuffer und Raquel Kishori Dukpa kuratiert. Im Fokus stehen dabei Filme und deren Kontextualisierung aus dekolonialer und intersektional feministischer Perspektive. Tara Afsah wurde 1990 in Berlin-Kreuzberg geboren. Sie studierte an der Universität der Künste mit den Studienschwerpunkten Medientheorie, Film und audiovisuelle Kommunikation. Sie arbeitet als Filmemacherin, ist Teil der Stoffentwicklungsabteilung bei Komplizen Film und macht Live-Kamera und Video bei Theaterproduktionen, u.a. am Ballhaus Ost, Kosmos Theater in Wien, Festspiele am Plötzensee und am Schauspielhaus Graz. Im März 2020 gründete sie gemeinsam mit Lilian Pfeuffer die Veranstaltungsreihe CINEMA+CONTEXT, welche regelmäßig an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz stattfindet. Seit September 2020 arbeitet Tara bei Komplizen Film in der Stoffentwicklung für Kino und Serien. Lilian Pfeuffer ist 1989 in Berlin geboren. Sie hat freiberuflich für verschiedene Filmproduktions- und Verleihfirmen sowie für den Verein „Pro Quote Film” gearbeitet. Festivalerfahrung sammelte sie bei der Berlinale sowie beim Max Ophüls Preis, wo sie 2017 und 2018 das Koproduktionstreffen des Filmfestivals leitete und im Rahmen des Branchenprogramms MOP-Industry themenbezogene Panels kuratierte. Anfang 2020 gründete sie gemeinsam mit Tara Afsah die Veranstaltungsreihe CINEMA+CONTEXT. Lilian arbeitet außerdem seit 2019 in Teilzeit für die Filmpresseagentur Agentur Media Office, zudem macht sie freiberuflich Zielgruppenarbeit für Kinofilme (bspw. FUTUR DREI) zur Kinoauswertung. Raquel Kishori Dukpa wuchs in Berlin-Kreuzberg auf. Sie studierte in Hildesheim mit den Studienschwerpunkten Film, queerfeministische Theorie und Populäre Kultur. Seit 2016 ist sie Teil von JÜNGLINGE und wirkte als Casting Director, in der Produktion, sowie in der Recherche des gemeinsamen Debütfilms Futur Drei mit. Sie ist Herausgeberin des Katalogs I See You – Gedanken zum Film Futur Drei (erschienen bei edition assemblage) und war Autorin der sechsten Staffel der Jugendserie Druck (ZDF/ funk). Ausgehend von Nancy Wang Yuens Überlegungen zu Typecasting, beschäftigt sie sich mit Strukturen, die Typecasting evozieren.

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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