Drei in die Umlaufbahn geschossene Himmelskörper vibrieren in einem lasziven und hypnotischen Ritual. Von Impulsen zu Gesten, mal sexy, mal mechanisch, setzt sich Clara Fureys Kreation wie eine Polyphonie pulsierender Körper zusammen. Abwechselnd dissonant und im Einklang macht Furey wahrnehmbar, wie Klangvibrationen in die Knochen eindringen, wie Skelette Stöße absorbieren, und hört genau auf die Präsenz des Körpers. Auf der Bühne errichten die Tänzer*innen Justin De Luna, Jontae McCrory und Brian Mendez einen Raum für die pure Freude an Bewegung und Sound. Das Trio lebt von Einfühlungsvermögen und scharfer Aufmerksamkeit für die Energien der Körper auf der Bühne. Dog Rising lädt uns ein, uns auf eine extreme Reise zu begeben, eine hypnotisierende, intensive und durchdringende Spirale. Es ist eine Einladung zum Wachsen und zur Regeneration der körperlichen Kraft. Schocks und Unbehagen werden in Freude umgewandelt – eine Choreografie, zum Dahinschmelzen.
Clara Furey ist eine in Tiohtià:ke/Montréal ansässige Choreografin und Performerin. Sie erforscht die Codes, die sich in und zwischen verschiedenen Kunstformen bewegen. Sie versucht, die Sinneswahrnehmungen des Publikums und der Performer*innen zu erwecken und ihnen einen unmittelbaren, emotionalen Zugang zu ermöglichen. Nach ihrer musikalischen Ausbildung am Conservatoire de Paris absolvierte sie eine Tanzausbildung an der École de danse contemporaine de Montréal und arbeitete später mit Choreografen wie George Stamos, Damien Jalet und Benoît Lachambre zusammen. Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt, darunter die Biennale von Venedig, das Festival TransAmériques in Montréal, ImPulsTanz in Wien, Performance Mix in New York City, Fierce Festival Birmingham und B-Motion in Bassano del Grappa. Wir freuen uns, dass sie mit Dog Rising zum ersten Mal im tanzhaus nrw zu Gast sein wird.
Dauer: 60 Min.
Einsatz von lauter Musik und Stroboskop-Effekten.
So 23.02. 17:00 | Physical Introduction mit Ada Sternberg
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