Conic Rose: Genres als Schwarm
Hypnotische Stadtnachtfahrten und lichtdurchflutete Sehnsuchtsorte. Eine Reise ins Niemandsland zwischen Traum und Wirklichkeit, Hoffnung und Ernüchterung, Alltag und Flucht. Die Musik von Conic Rose lässt sich nur schwer auf eine gängige Formel bringen. Je nach Blickwinkel kann man sie als Indie-Pop, Jazz, Ambient oder Electronica bezeichnen, wobei Indie-Jazz vielleicht eher zutrifft.
Wer ihr Debütalbum “Heller Tag“ (2023) noch nicht kennt, hat etwas verpasst und sollte es unbedingt nachholen. Das Album ist jedenfalls mehr als die Summe aufgezählter Stile: Es schwärmt in die Genres hinein, sammelt, fügt zusammen, lässt zerfallen und beginnt immer wieder von vorne, ohne sich irgendwo zu verlieren. Die Klangkaskaden der Band klingen im Ergebnis fokussiert, dabei sind viele der Stücke nur einmal aus der Improvisation heraus eingespielt und produziert worden. Für Trompeter Konstantin Döben und Pianist/Keyboarder Johannes Arzberger sowie Gitarrist Bertram Burkert, Bassistin Franziska Aller und Drummer Silvan Strauss ist barrierefreie Offenheit die Formel, die alles zusammenhält.
Ausgehend vom heiseren Ton der Trompete, eingebettet in schwebende Klangteppiche aus elektrischer und akustischer Gitarre, Keyboards, Bass und einem Schlagzeug, das Einflüsse von J.S. Bach, Krautrock, Thom Yorke oder Bonobo erkennen lässt, entwickelt sich auf “Heller Tag“ eine Musik, die ebenso ziellos wie unbeirrbar ihren Weg findet. Das Rezept liegt in der perfekten Mischung aus intuitivem Kalkül und kalkulierter Intuition. Die Lust am eigenen Klang ist bei Conic Rose in jedem Moment spürbar. Sie übersetzt sich in Bilder, deren eindringliche Beiläufigkeit sich auf der inneren Leinwand des zuhörenden Betrachters festsetzt und weiterlebt.
Conic Rose, das ist junger, urbaner und unheimlich offener Jazz, der mit Experimentierfreude und anmutigen Klanglandschaften das Publikum vom ersten Moment an in seinen Bann zieht. So war es beim letzten Konzert im Gretchen und so wird es wieder sein. Unbedingt hingehen.
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