Der Christopher Street Day (CSD) in Hamburg zieht jährlich eine Vielzahl von Besuchenden aus ganzer Welt an, die zusammen ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Lebensfreude setzen. Hier werden Toleranz und Gleichberechtigung für alle gelebt und gefeiert.
Die Pride Week findet rund um den CSD statt. Eine Woche lang organisieren Vereine, Initiativen und Gruppen aus der Community Veranstaltungen, die so vielfältig sind wie das queere Leben in Hamburg. Die Events reichen von Ausstellungen über Stadtführungen bis hin zu Partys. Auch verschiedenste Kultureinrichtungen, Clubs und gastronomische Angebote veranstalten zur Pride Week ein buntes Programm. Eröffnet wird die Pride Week traditionell mit der Pride Night auf Kampnagel am 27 Juli. Dort werden die Pride Awards verliehen und es gibt ein buntes Rahmenprogramm mit anschließender Party. Anlaufstelle für queeren Austausch ist das Pride House im Herzen St. Georgs. Vor Ort finden vom 28. Juli - 1. August kostenlose Workshops, Vorträge, Lesungen und Diskussionen zu queeren Themen statt.
Am 03. August findet die Christopher Street Day Demo in Hamburg statt. Das diesjährige Motto lautet "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck". Mittlerweile kommen jährlich rund 250.000 Menschen aus ganz Europa nach Hamburg zum CSD und setzen damit ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und Lebensfreude. Ab 11:55 ziehen knapp über 100 Gruppen, Pkws und Trucks durch Hamburg. Die Aufstellung findet dieses Jahr im Mundsburger Damm statt und verläuft wie folgt: Schwanenwik – An der Alster – Lohmühlenstraße – Lange Reihe – Kirchenallee – Ernst-Merck-Straße – Glockengießerwall – Steintorwall – Mönckebergstraße bis zur Bergstraße, dort endet die Demo. Der Vorstand von Hamburg Pride und verschiedene Politiker:innen führen jedes Jahr die Parade an. Auch mit dabei: fantasievolle Kostüme, heiße Beats und jede Menge Show.
"Pride" steht dafür, dass queere Menschen sich nicht verstecken und für Ihre Rechte eintreten. Liebe und sexuelle Identität sind vielfältig. Für die verschiedenen sexuellen Orientierungen steht die Abkürzung LGBTQIA+ für die englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual (oder Transgender), Queer, Intersexual und Asexual. Die Identitäten, die sich unter dieser Begrifflichkeit sammeln, erfahren Diskriminierung, weil sie aus den tradierten gesellschaftlichen Vorstellungen von Heterosexualität und Cisgeschlechtlichkeit fliehen möchten. Natürlich gibt es eine Menge weiterer Sexualitäten, für die das "+" symbolisch steht. Gemeinsam ist ihnen jedoch oft das Unverständnis und die Benachteiligung seitens der Gesellschaft, weswegen viele Personen in der LGBTQIA+ Community eine Gemeinschaft finden, in der sie sich nicht verstecken müssen.