Die rechtliche Situation für Lesben und Schwule unterschied sich in BRD und DDR stark:
Der §175 stellte in Deutschland sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe.
In der DDR wurde diese Strafverfolgung schon in den 1950er Jahren weitgehend eingestellt und der Paragraph 1968 abgeschafft, während er in der BRD erst 1994 gestrichen
wurde. Auch Abtreibung war in der DDR weitgehend straffrei. Trotz dieser fortschrittlicheren Gesetze blieb das Leben von LGBTQI*-Personen dort oft unsichtbar – bis heute. Einen Einblick in ihre Erfahrungen geben literarische Werke wie Brigitte Reimanns Franziska Linkerhand, Ronald M. Schernikaus Kleinstadtnovelle, Irmtraut Morgners Trobadora Beatriz und Maxie Wanders Guten Morgen, du Schöne.
Franziska Haug hat Kunstpädagogik, Soziologie und Germanistik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main studiert und dort in den Literatur- und Geschlechterwissenschaften
promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in queerer Literatur der DDR, Geschlechterproduktion und Popkultur. Sie ist PostDoc im Projekt Light On!
Queer Literatures and Cultures under Socialism an der Universität Regensburg und Mitbegründerin des Kollektivs DiasporaOst.
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